Roche steht an zwei entscheidenden Fronten: Während das Weiße Haus offenbar einen Preisdeal mit dem Schweizer Pharmakonzern aushandelt, hebt Berenberg das Kursziel auf 320 Franken an – getrieben von einem potenziellen Blockbuster-Medikament. Doch was bedeutet das konkret für Anleger?
Preisdruck aus Washington
Das Weiße Haus plant laut Bloomberg eine Vereinbarung mit Roche und Novartis, die möglicherweise bereits am Freitag verkündet wird. Die Rechnung ist simpel: Niedrigere Medikamentenpreise gegen Erleichterungen bei drohenden Zöllen. Donald Trump hatte bereits im Sommer 17 Pharmakonzerne angeschrieben und Preissenkungen für staatliche Versicherungsprogramme gefordert.
Der Hintergrund? Die Schweiz hatte sich im November mit den USA auf reduzierte Zölle von 15 statt 39 Prozent geeinigt. Arzneimittel blieben zwar ausgenommen, doch Trump drohte wiederholt mit künftigen Abgaben. Roches US-Tochter Genentech signalisierte bereits Kooperationsbereitschaft – kein Wunder, sind die USA doch der wichtigste Markt für den Konzern.
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Giredestrant als Game-Changer?
Während in Washington verhandelt wird, richtet sich der Blick auf die Pipeline. Berenberg-Analystin Luisa Hector traut dem Brustkrebsmedikament Giredestrant nach positiven Studiendaten deutlich mehr zu als bisher. Ihre neue Prognose: 11 Milliarden Schweizer Franken Spitzenumsatz pro Jahr.
Das Potenzial ist enorm. Bei Patienten im Frühstadium könnte Giredestrant einen Paradigmenwechsel in der Behandlung einläuten. Doch die Analystin dämpft überzogene Erwartungen: Arzneimittelbehörden und Mediziner dürften zunächst längerfristige Studiendaten sehen wollen, bevor das Medikament zum Standard wird.
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Zwischen Hoffnung und Realität
Roche navigiert durch ein komplexes Umfeld. Einerseits könnte ein Deal mit der Trump-Regierung kurzfristig Planungssicherheit schaffen – auch wenn Preiszugeständnisse die Margen belasten. Andererseits verspricht Giredestrant langfristiges Wachstum, sofern die Zulassungshürden genommen werden.
Das erhöhte Kursziel von Berenberg auf 320 Franken spiegelt diese Hoffnung wider, die Einstufung „Hold“ zeigt aber auch: Ohne konkrete Fortschritte bei Giredestrant und Klarheit über den US-Deal bleibt Vorsicht angebracht. Die kommenden Tage dürften spannend werden.
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