Rückschritt beim Goldpreis: Trübe Aussichten unter 1300 Dollar

2024 Teaserbild Gold Analyse

Mit der Stärke im Goldpreis zum Ende der Vorwoche war es nicht weit her. Er fiel unter 1.300 Dollar zurück und hat damit das Chartbild verdunkelt. Wo wir genau stehen, zeigt folgende Chartanalyse auf.

 

Chartanalyse Gold

Sehen Sie hierzu abgebildet den Wochenchart mit logarithmischer Skalierung. Er zeigt die Kursentwicklung des in New York gehandelten Gold-Futures (GC) seit Anfang 2018 bei einem letzten Kurs von 1.293,5 US-Dollar.

 

Wochenchart Gold-Future
Wochenchart Gold-Future

 

Ausgehend von dem im August 2018 erreichten Vorjahrestief bei $1.167,1 lag im Wochenchart ein etablierter Aufwärtstrend vor, der durch steigende Tiefpunkte und steigende Hochpunkte charakterisiert war.

Im Februar wurde ein lokaler Hochpunkt bei 1.349,8 erreicht. Darauf folgte ein kräftiger Kurseinbruch, der den Goldpreis vor sechs Wochen bis unter die psychologisch wichtige $1.300 Marke brachte. Von diesem lokalen Tiefpunkt ausgehend konnte sich der Goldpreis wieder deutlich erholen und erreichte vor drei Wochen ein Hoch bei $1.324,5. Von diesem Hochpunkt ausgehend hat der Goldpreis in den vergangenen drei Wochen schwächer notiert und ist wieder unter $1.300 gefallen.

Es liegt nun eine trendlose Trading Range oder Seitwärtsbewegung vor. Es gibt dabei die Möglichkeit, meine Analyseergebnisse für eigene Handelsstrategien mit Gold und Silber zu nutzen.

 

Kommt der Goldstandard zurück?

 

Fazit der Chartanalyse

 

Aus Sicht des Wochencharts hat sich Chartbild in den vergangenen drei Wochen deutlich verschlechtert. Negativ zu werten sind die fallenden Hochpunkte der letzten Wochen und das die im Chart eingezeichnete Abwärtstrendlinie nicht überwunden werden konnte.

Das nächste wichtige Kursziel könnte jetzt das Märztief bei $1.280,8 sein. In diesem Fall würde das neutrale Chartbild auf negativ drehen. Es könnte sich dann möglicherweise weiteres Abwärtspotential bis zur 50% Fibonacci Korrektur bei $.1258,4 eröffnen.

Das aktuell neutrale Chartbild würde sich erst dann wieder deutlich verbessern, wenn das Wochenhoch bei $1.314,7 überschritten wird. Die Wahrscheinlichkeit für eine solche Entwicklung liegt jedoch nur bei ca. 40 %.

Freundliche Grüße

Ihr Karsten Kagels
Über Karsten Kagels 68 Artikel
Karsten Kagels hat fast 30 Jahre Trading- und Börsenerfahrung, Neben dem Eigenhandel ist er Signalgeber für Forex, CFDs, DAX-Future und Goldaktien. Außerdem betreibt er einen gut besuchten und interessanten Trader-Blog. Seine Handelsstrategien basieren auf Price Action und Intermarket Analyse. Es ist der Übersetzer und Herausgeber der Elliott-Wave-Literatur von Robert Prechter und der Tradingbücher von Joe Ross (Vorläufer der heutigen Markttechnik).

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