RWE gab gestern etwas nach. Die Essener verloren ungefähr -0,5 % und notieren bei rund 33,50 Euro. Das ist noch immer beeindruckend viel und gut. Denn: Die RWE ist damit auf dem Weg in einen Aufwärtstrend. Erst vor wenigen Tagen sah Bernstein in einer der jüngeren Analysen die Aktie auf dem Weg in Richtnng von 39 Euro. Analysten insgesamt erwarten sogar Kurse von 43 bi 44 Euro. Die Wahrheit:
Vor nicht allzu langer Zeit war das US-Geschäft von RWE zu Zeiten der Präsidentschaft Bidens ein absoluter Hoffnungsträger. Die US-Tochter RWE Clean Energy wuchs in rasantem Tempo. Das Geschäftsmodell sind hier ausschließlich regenerative Energien. Unter einem Präsidenten Trump, der offensichtlich ein „Fan“ von Gas und Öl ist, kam massiver Gegenwind auf. RWE reagierte prompt und nach Ansicht der Mehrheit der Analysten vollkommen richtig.
So restrukturiert RWE das US-Geschäft
RWE hat bekannt gegeben, sein Offshore-Windgeschäft in den USA einzustellen und sich stattdessen auf den europäischen Markt zu konzentrieren. CEO Dr. Markus Krebber begründete diesen Schritt mit den „politischen Entwicklungen“ in den USA, die höhere Anforderungen an zukünftige Investitionen stellen würden. Konkret geht es dabei um die Genehmigungen von staatlicher Seite. Verschiedene Quellen kolportieren, dass es schlichtweg unmöglich geworden ist, Genehmigungen für weitere Windkraftparks auf offener See zu bekommen. Denn hier sind die Bundesbehörden der USA zuständig, die vom Weißen Haus direkt kontrolliert werden.
Trotz des Rückzugs aus dem Offshore-Bereich bekräftigt RWE sein Engagement im US-amerikanischen Onshore-Wind- und Solarmarkt. Das Unternehmen sieht in diesen Bereichen aufgrund des steigenden Strombedarfs weiterhin gute Wachstumschancen. Hier kontrollieren die einzelnen Bundesstaaten, welche Genehmigungen erteilt werden. Der direkte Einfluss des Weißen Hauses ist in diesen Fallen zumindest sehr eingeschränkt.
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Das Unternehmen treibt die Entwicklung neuer Solar- und Speicherprojekte in verschiedenen US-Bundesstaaten voran (z. B. in Michigan, Virginia, Kentucky, Indiana und Illinois).
RWE hat erkannt, dass zumindest unter einem Präsidenten Trump die Bedingungen in den USA für das Geschäft mit regenerativen Energien deutlich schlechter geworden sind. Die neue strategische Ausrichtung ist deshalb nur konsequent. Das Unternehmen wird den strategisch wichtigen Markt USA nicht fallen lassen, aber sich erst einmal auf Europa konzentrieren. Hier wartet die gigantische Aufgabe des Netzausbaus und die weitere Entwicklung der regenerativen Energien.
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