Der Cloud-Software-Riese überrascht mit deutlich besserem Gewinn als erwartet. Im dritten Geschäftsquartal kletterte der bereinigte Gewinn je Aktie auf 3,25 Dollar – Analysten hatten lediglich 2,86 Dollar auf dem Zettel. Beim Umsatz landete Salesforce mit 10,26 Milliarden Dollar knapp unter den Erwartungen, steigerte sich aber immerhin um 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Nettogewinn schoss auf 2,09 Milliarden Dollar nach oben.
Prognose angehoben – aber reicht das?
Für das laufende Geschäftsjahr hebt das Management die Messlatte an: Statt 41,1 bis 41,3 Milliarden Dollar sollen nun 41,45 bis 41,55 Milliarden Dollar in die Kassen fließen. Beim bereinigten Gewinn je Aktie peilt Salesforce 11,75 bis 11,77 Dollar an. Eine klare Ansage – doch die Börse reagierte zunächst verhalten. Die Aktie legte nachbörslich nur moderat zu.
Besonders interessant: Die KI-Offensive des Unternehmens zieht messbar an. Während SAP-Konkurrent Salesforce beim Umsatz nur knapp die Erwartungen verfehlte, zeigt sich das künstliche Intelligenz-Geschäft als echter Wachstumstreiber. Die Frage bleibt: Kann der Konzern dieses Tempo halten?
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Strategische Schachzüge im Hintergrund
Parallel zur Quartalsbilanz verkündete Salesforce eine strategische Partnerschaft mit Inven, einem KI-gestützten Analyse-Tool für Privatunternehmen. Die Zusammenarbeit mit Navatar, einer CRM-Plattform für Private Markets, soll die Deal-Sourcing-Intelligenz direkt ins Salesforce-System integrieren. Für Investment-Profis bedeutet das: schnellere Identifikation von Zielunternehmen, automatisierte Datenerfassung und KI-gestützte Deal-Trigger – alles aus einer Hand.
Die strategische Stoßrichtung ist klar: Salesforce will sich tiefer im Private-Equity- und M&A-Geschäft verankern. Ob diese Schachzüge ausreichen, um das Wachstumstempo langfristig hochzuhalten, wird sich zeigen müssen.
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