Der Cloud-Riese aus San Francisco hat 2024 bisher knapp 29 Prozent an Wert verloren. Jetzt erwägt das Management offenbar einen radikalen Schritt: Die komplette Umbenennung des Konzerns in „Agentforce“. Ein Namenswechsel als letzte Karte im KI-Poker?
Wenn Kunden nur noch über KI reden
Die Begründung klingt vertraut: Kunden würden längst nicht mehr über Cloud-Software sprechen, sondern ausschließlich über KI-Agenten. Bereits mehrere Produktlinien hat Salesforce entsprechend umbenannt. Die Parallele zu Facebooks Transformation in Meta drängt sich auf – damals sollte der neue Name die Metaverse-Vision untermauern.
Doch während Meta trotz Turbulenzen wieder Fahrt aufnahm, kämpft Salesforce weiterhin mit Überzeugungsproblemen. Das dritte Fiskalquartal übertraf zwar die Erwartungen beim bereinigten Gewinn je Aktie, doch der Kurs will einfach nicht anspringen. Die Anleger scheinen skeptisch zu bleiben.
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Wall Street wittert die große Wende
Interessant wird es bei den Analysten: Führende Investmenthäuser sehen in der aktuellen Schwäche keine Dauerkrise, sondern eine strategische Kaufgelegenheit. Einige Top-Analysten trauen der Aktie ein Aufwärtspotenzial von bis zu 70 Prozent zu. Ihr Argument: Der KI-basierte Wachstumsschub stehe unmittelbar bevor.
Tatsächlich hat sich die gesamte Tech-Branche in einen Übernahmerausch rund um KI-Infrastruktur gestürzt. IBM kaufte im Februar Hashicorp, im Mai folgte die Informatica-Übernahme durch Salesforce selbst. Und jetzt steht IBM offenbar kurz davor, Confluent für rund elf Milliarden Dollar zu schlucken – deutlich über dem aktuellen Börsenwert von acht Milliarden. Confluent spezialisiert sich auf Datenmanagement für KI-Entwicklung, genau wie viele andere heiß umkämpfte Targets.
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Mehr als nur Kosmetik?
Ob ein neuer Firmenname allein ausreicht, um die Bären zu vertreiben? Die Skepsis ist berechtigt. Schließlich braucht es mehr als Marketing, um 29 Prozent Kursverlust wettzumachen. Doch wenn die Analysten recht behalten und das Agentforce-Konzept tatsächlich zündet, könnte aus der aktuellen Flaute schnell eine bemerkenswerte Trendwende werden.
Die nächsten Monate dürften zeigen, ob Salesforce mit seiner KI-Offensive wirklich liefern kann – oder ob die Umbenennung am Ende nur Ablenkungsmanöver bleibt.
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