Salzgitter ist am Freitag um erhebliche 1,86% nach unten gelaufen. An der Börse München ging es da am Ende um -3,4% abwärts. Am Ende wird hier die Frage sein, woran dies denn wohl liegt. Am Donnerstag hatte die Deutsche Bank Research die Salzgitter auf hold eingestuft. Das dürfte nicht der Grund dafür sein, dass es hier so stark nach unten gegangen ist.
Also liegt ein anderer Verdacht nahe, der im politischen Raum eine Rolle spielen dürfte. Es geht um Donald Trump.
Der hat angekündigt, dass die EU damit rechnen muss, ab dem 01.08. eine Zollbelastung von 30 % auf Exporte in die USA zu erleben. Die Salzgitter hatten in ähnlichen Problemfeldern bereits vor vier Wochen getobt. Sie hatte sich darauf bezogen, dass Trump 50% Stahlzölle angekündigt hatte. Stahl und Aluminium sind für Donald Trump noch einmal extra tarifiert.
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Die Stahlkocher von Salzgitter haben damals vor vier Wochen Alarm geschlagen. Sie werden es jetzt sicherlich erneut tun. Die Märkte haben die damalige Diskussion nicht vergessen. Er sieht jetzt so aus, es sollte Salzgitter genau deshalb von den Börsen bestraft werden. Nach den sehr hohen Gewinnen der vergangenen Tage wäre das zum einen verkraftbar, zum anderen allerdings sicherlich auch aus Sicht der Trader schade.
Die Salzgitter muss auf die Zölle reagieren
Beobachter hatten bis Freitag gehofft, dass die Aktie ihren massiven Aufwärtslauf noch fortsetzen kann. Allein in den vergangenen fünf Tagen war es für das Unternehmen um 34,8 % nach oben gegangen. Die Aktie ist und bleibt zweifellos in einer ausgesprochen komfortablen Lage, was das Chartbild betrifft. Allerdings: am Anfang der neuen Woche kann es sicher sehr massive Diskussionen wegen der Zollpolitik von Donald Trump geben. Es wird zu sehen sein, dass die Aktie wahrscheinlich sogar analog zu dem, was noch im April passierte, zumindest deutlich an Tempo verlieren wird.
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