Der Walldorfer Softwarekonzern hat gestern seine Q3-Zahlen präsentiert und dabei gemischte Signale gesendet. Während SAP beim Gewinn glänzen konnte, bremste das wichtige Cloud-Geschäft überraschend ab. Das Resultat: Eine Achterbahnfahrt für die Aktie, die sich nach anfänglichen Verlusten wieder fangen konnte.
SAP übertraf die Gewinnerwartungen deutlich. Der Nettogewinn schoss um beeindruckende 42% auf 2,05 Milliarden Euro nach oben. Doch das war nicht der Grund für die volatile Reaktion am Markt.
Cloud-Geschäft verfehlt Zielmarke
Das Herzstück der SAP-Transformation enttäuschte leicht. Die Cloud-Erlöse stiegen zwar um solide 22% auf 5,29 Milliarden Euro, verfehlten aber knapp die Markterwartungen. Als Bremsklotz identifizierte das Management die zurückhaltende US-Kundschaft, besonders im öffentlichen Sektor.
Die Konsequenz: SAP justierte die Jahresprognose für das Cloud-Wachstum nach unten an das untere Ende der bisherigen Spanne von 26 bis 28 Prozent. Eine Nachricht, die zunächst für Nervosität sorgte.
Aktie kämpft sich zurück
Der Markt reagierte gespalten. Nachbörslich sackte die Aktie um bis zu 3% ab. Doch im XETRA-Handel drehte das Blatt: Das Papier erholte sich und schloss mit einem Plus von 2,2% bei 242,00 Euro.
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Was die Anleger beruhigte? Der „Current Cloud Backlog“ – die vertraglich zugesicherten Cloud-Erlöse der nächsten zwölf Monate – lag am oberen Ende der Erwartungen. Ein Signal für eine robuste Auftragslage.
Hoffnung auf starkes Schlussquartal
CEO Christian Klein gab sich kämpferisch und betonte die gut gefüllte Pipeline für das traditionell starke vierte Quartal. Er sieht die aktuelle Kundenzurückhaltung als vorübergehend und rechnet für 2026 wieder mit beschleunigtem Wachstum.
Unterstützung kam auch von unerwarteter Seite: Nestlé führte erfolgreich SAP S/4HANA Cloud in 112 Ländern ein – ein Beweis für SAPs starke Position bei Großkunden. Die Frage bleibt: Kann diese Pipeline im Schlussquartal in messbares Wachstum umgemünzt werden?
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