Die SAP-Aktie steht unter Druck und verliert am Freitag zeitweise 1,45 Prozent auf 238,45 Euro. Damit rückt der Titel weiter von seinem 12-Monats-Hoch bei rund 240 Euro ab – und das trotz solider Quartalszahlen vom 22. Oktober. Was steckt hinter diesem Rückschlag?
Berenberg kürzt Kursziel wegen US-Dollar-Schwäche
Die Investmentbank Berenberg hat ihr Kursziel für die SAP-Aktie von 289 auf 280 Euro gesenkt, hält aber an der Kaufempfehlung fest. Der Grund: Negative Währungseffekte durch den schwächelnden US-Dollar belasten die Schätzungen für 2025. Analyst Nay Soe Naing betont jedoch, dass der Softwarekonzern im dritten Quartal eine „solide Performance“ abgeliefert habe.
Besonders der aktuelle Cloud-Auftragsbestand (CCB) übertraf die Konsensschätzungen deutlich. Das ist ein entscheidender Indikator für das künftige Wachstum der Walldorfer. Berenberg erwartet eine Fortsetzung dieser positiven Entwicklung im Schlussquartal und auch für 2026.
Quartalszahlen zeigen Licht und Schatten
Der 22. Oktober brachte gemischte Signale: Während das Cloud-Geschäft mit solidem Wachstum punktete, dämpfte SAP gleichzeitig den Jahresausblick. Die Cloud & Services-Sparte wuchs um 12 Prozent zu konstanten Wechselkursen – allerdings lag das leicht unter den erwarteten 13 Prozent.
Die Reaktion der Analysten fiel entsprechend unterschiedlich aus. Barclays hob das Kursziel auf 348 Euro an und verwies auf die verbesserte Makroumgebung. TD Cowen hingegen senkte das Ziel auf 330 Dollar, BMO Capital auf 320 Euro.
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KI-Revolution: Chance oder Risiko?
Ein Kernthema bleibt die Künstliche Intelligenz. Berenberg sieht in der KI-Entwicklung eher eine „transformative als disruptive“ Kraft für SAP. Die Bank erwartet langfristige Wachstumschancen, räumt aber ein: Spürbare Vorteile dürften erst 2027 sichtbar werden.
Diese Einschätzung dürfte Anleger spalten. Während manche auf die langfristige KI-Story setzen, sorgen sich andere vor den kurzfristigen Investitionskosten und Margenbelastungen.
Das Währungsthema bleibt vorerst ein Dämpfer für die Aktie. Sollte der Dollar weiter schwächeln, könnten weitere Kurszielsenkungen folgen – unabhängig von der operativen Stärke des Cloud-Geschäfts.
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