SAP hat unseren nächsten Zielbereich erreicht und kann nun für einen weiteren Einstieg genutzt werden. Wo wir die Limits legen und Ziele sehen, erörtern wir hier.
SAP-Hintergründe mit der ISIN DE0007164600
Man hört nicht viel Gutes aus dem Iran, und das ist schade. Bis ins Jahr 1925 führte das „Land der Arier“ den Namen Persien, berühmt durch die uralte Kultur handgeknüpfter Teppiche. Der Pazyryk-Teppich, der zur Zeit der Achämeniden 500 vor Christus gefertigt wurde, gilt als der älteste der Welt. Er stammt aus dem Knüpfgebiet Azerbaidjan im Norden des Irans mit Tabriz als Hauptort. Baluch-Teppiche kommen aus dem Grenzgebiet zu Afghanistan. Kunstvolle Teppiche stammen aus Fars, vom Persischen Golf, und aus Hamadan im Grenzgebiet zum Irak. Nomaden-Teppiche von Weltruf werden in Isfahan und Naïn hergestellt. Kashan liegt am Westrand der Salzwüste und liefert wie Kerman, Mashhad und das persische Turkmenen weltweit gefragte Kunstteppiche. Doch halt! Das alles muss in der Vergangenheitsform geschrieben sein, denn die Knüpfkultur ist durch die amerikanischen Sanktionen völlig zum Erliegen gekommen. Es ist ein kompliziertes Verhältnis, das die einst engen Freunde zu erbitterten Feinden werden ließ. Das bekam nun auch die SAP zu spüren: Illegale Exporte von Software über Jahre hinweg, warf man den Walldorfern aus dem US-Justizministerium vor.
Nach zähem Ringen einigte man sich jetzt auf einen Vergleich: SAP blecht acht Millionen Dollar, die Amis verzichten auf eine Anklage. Da kann man sich ja noch glücklich schätzen, dass kein Justizschnüffler wissen wollte, ob in der Vorstandsetage womöglich ein persischer Ksahkuli aus handversponnener Wolle liegt. Die Strafe hätte möglicherweise zehn Jahre Schafe hüten im Hochland von Kopet Dag gelautet.
Das Trading-Primärszenario mit 64%
Nicht Schafe, sondern Bullen, beherrschen das Chart bei der SAP-Aktie, und das ist gut so. Diese nahmen Anfang April das Heft in die Hand und hievten den Wert aus der Region um €101 hinauf zum Widerstand bei €121. Dort setzte eine Zwischenkorrektur ein, die in unserer Alternative ihre Fortsetzung findet, im Primärszenario dagegen beendet ist. Dieses sieht mit der Wahrscheinlichkeit von 64% vor, dass die Bullen den Kurs impulsiv und deutlich über die Marke bei €121 bringen und halten.
Unser Trading-Alternativszenario mit 36%
Das Sekundärszenario mit der Wahrscheinlichkeit von 36% würden wir auch nicht als Beinbruch betrachten, auch wenn wir hier einen südlichen Umweg in die Region um €100 einschlagen. Das passiert, wenn die Bären die Aktie unter die Unterstützung bei €109.10 bringen. Bei der magentafarbenen Markierung alt.(ii) sind dann wieder die Bullen am Zug. Denn insgesamt ist die Aktie klar bullisch unterwegs.
Weitere Aktien handeln wir wie folgt:
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Anmeldung: www.hkcmanagement.de
Viel Erfolg ihr
Philip Hopf
Hallo Herr Hopf,
das ist die Siemens Aktie im Screenshot nicht SAP 😉
Grüße aus Stuttgart