Nach dem Kapitalmarkttag hat Schaeffler neue Mittelfristziele bis 2028 vorgelegt, die am Markt für erhebliche Bewegung sorgen. Die ambitionierten Finanzkennzahlen nach der Vitesco-Integration stellen eine klare strategische Roadmap dar – doch können die hochgesteckten Ziele auch erreicht werden?
Analysten zwischen Zuversicht und Skepsis
Die Reaktionen der Analysehäuser fallen verhaltener aus als erhofft. Deutsche Bank Research hob zwar das Kursziel an, belässt die Einstufung jedoch bei „Hold“. Die neuen Mittelfristziele werden als erreichbar eingestuft, hängen aber maßgeblich von einer konsequenten Umsetzung der Kostensenkungsmaßnahmen ab. Auch UBS bleibt bei „Neutral“.
Der Titel bewegt sich damit im Spannungsfeld zwischen ambitionierter Planung und den Herausforderungen der Marktrealität. Die Experten wollen zunächst die operative Umsetzung abwarten.
Elektromobilität als Gamechanger?
CEO Klaus Rosenfeld setzt voll auf die Elektromobilität-Sparte, die endlich die Gewinnschwelle erreichen soll. Mit einem geplanten Jahreswachstum von durchschnittlich 15 Prozent wird sie zum zentralen Ergebnistreiber definiert.
Gleichzeitig diversifiziert sich der Konzern in neue Geschäftsfelder wie Komponenten für humanoide Roboter. Diese Abkehr vom reinen Automobilzulieferergeschäft wird vom Kapitalmarkt genau verfolgt.
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Die Zahlen im Detail
Die Mittelfristplanung bis 2028 ist von klaren Kennzahlen geprägt:
- Umsatzwachstum: Konzernumsatz soll auf 27 bis 29 Milliarden Euro steigen
- Operative Marge: Bereinigte EBIT-Marge von 6 bis 8 Prozent angepeilt (2024: 3,5 Prozent)
- Free Cash Flow: Barmittelzufluss von 400 bis 600 Millionen Euro geplant
- Wachstumsmotor: E-Auto-Sparte soll jährlich um 15 Prozent wachsen
Frontalangriff auf die Effizienz
Die Ziele verdeutlichen den massiven Druck zur Effizienzsteigerung. Eine Verdopplung der operativen Marge bei gleichzeitigem Umsatzwachstum erfordert eine erfolgreiche Skalierung neuer Technologien und rigide Kostendisziplin.
Die positive Kursentwicklung zeigt: Investoren sind bereit, diesem strategischen Pfad vorerst zu folgen. Ob die ambitionierten Ziele jedoch Realität werden, entscheidet sich in den kommenden Quartalen.
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