Die Kölner Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co. macht von sich reden – gleich mit zwei Meldungen. Während das Unternehmen sein Aktienrückkaufprogramm verlängert, verabschiedet sich ein langjähriges Aufsichtsratsmitglied. Was steckt dahinter?
Rückkaufprogramm läuft weiter
Der Vorstand hat am 5. Dezember 2025 beschlossen, das laufende Aktienrückkaufprogramm um vier Monate zu verlängern. Statt wie ursprünglich geplant am 30. Dezember 2025 endet das Programm nun erst am 30. April 2026. Das ursprüngliche Volumen: bis zu 1.000.000 Aktien für maximal 2,5 Millionen Euro.
Die Zahlen zeigen: Bis zum 4. Dezember hat Scherzer bereits 430.773 eigene Aktien zurückgekauft – das entspricht etwa 1,6 Prozent des Grundkapitals. Der bisherige Einsatz: rund 1,0 Millionen Euro. Für die Fortsetzung stehen damit noch etwa 1,5 Millionen Euro bereit. Es können noch bis zu 569.227 Aktien erworben werden.
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Was bedeutet das für Anleger?
Aktienrückkäufe gelten grundsätzlich als positives Signal. Das Unternehmen zeigt damit: Wir halten unsere eigenen Papiere für unterbewertet. Die Verlängerung des Programms unterstreicht diese Einschätzung. Der Rückkauf erfolgt über Xetra und Tradegate Exchange, wobei der Preis maximal 10 Prozent über oder unter dem volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten drei Handelstage liegen darf.
Die zurückgekauften Aktien können für verschiedene Zwecke verwendet werden – das Spektrum reicht von der Einziehung über die Verwendung für Mitarbeiterbeteiligungen bis hin zu möglichen Akquisitionen.
Wechsel im Aufsichtsrat
Parallel dazu gibt es eine Personalie: Rolf Hauschildt legt sein Mandat als Aufsichtsrat zum 31. Dezember 2025 nieder. Der Grund: Altersbedingte Gründe nach über 20 Jahren im Gremium. Zwei Jahrzehnte Erfahrung und Kontinuität verlassen damit das Kontrollgremium.
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Eine Nachfolge steht noch nicht fest. Die Hauptversammlung im Mai 2026 soll über einen neuen Kandidaten entscheiden. Bis dahin bleibt der Aufsichtsrat um ein Mitglied verkleinert – keine ideale Situation für die Governance-Struktur, aber rechtlich unproblematisch.
Doppelte Botschaft
Die beiden Meldungen zeichnen ein zwiespältiges Bild. Einerseits zeigt sich das Management mit der Verlängerung des Rückkaufprogramms optimistisch und setzt ein klares Signal pro eigene Aktie. Andererseits verliert das Unternehmen mit Hauschildt einen erfahrenen Aufseher – gerade in Zeiten, in denen strategische Weichenstellungen anstehen könnten.
Für Scherzer, das sich auf Sondersituationen und Corporate Actions spezialisiert hat, bleibt die Frage: Wie entwickelt sich das Portfolio in den kommenden Monaten? Die Verlängerung des Rückkaufprogramms deutet darauf hin, dass das Management die eigene Bewertung als attraktiv einstuft.
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