Scotts Miracle-Gro Aktie: Margensprung überzeugt Analysten

Scotts Miracle-Gro verzeichnet trotz Umsatzrückgang beeindruckende Margenverbesserung von über 1.000 Basispunkten. Analysten reagieren mit Kurszielerhöhungen und empfehlen den Kauf der Aktie.

Scotts Miracle-Gro Aktie
Kurz & knapp:
  • Bruttomarge steigt um 1.030 Basispunkte
  • Stifel stuft Aktie auf Buy hoch
  • E-Commerce wächst um 23 Prozent
  • Freier Cashflow übertrifft Erwartungen

Die Aktie von Scotts Miracle-Gro zeigt sich trotz durchwachsener Zahlen robust. Nach Vorlage der Ergebnisse für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 am 5. November 2024 kletterte der Titel im vorbörslichen Handel um 2,9% – eine verhaltene Reaktion angesichts der massiven Margenverbesserungen, die das Unternehmen präsentierte. Doch was steckt hinter den Zahlen?

Umsatz schwächelt, Profitabilität explodiert

Im vierten Quartal sank der Umsatz um 7% auf 387,4 Millionen Dollar und verfehlte damit die Analystenerwartungen von 396,2 Millionen Dollar. Verantwortlich dafür waren vor allem Volumenschwächen im Hawthorne-Segment. Das US-Konsumentengeschäft hingegen legte beim Volumen um solide 4,4% zu.

Die eigentliche Sensation verbarg sich in der Margendynamik: Die bereinigte Bruttomarge schoss im Jahresvergleich um beeindruckende 1.030 Basispunkte nach oben – von minus 3,1% auf plus 7,2%. Treiber waren sinkende Materialkosten, eine verbesserte Produktmischung und Vorteile aus dem Roundup-Geschäft.

Analysten heben Kursziele an

Die Reaktion der Investmentbanken ließ nicht lange auf sich warten. Stifel stufte die Aktie von „Hold“ auf „Buy“ hoch und bestätigte das Kursziel von 70 Dollar – ein Aufwärtspotenzial von 25% gegenüber dem aktuellen Kurs von 56,02 Dollar. Jefferies erhöhte sein Kursziel von 71 auf 74 Dollar und bekräftigte die Kaufempfehlung.

Besonders bemerkenswert: Stifel zeigte sich überrascht von der verhaltenen Kursreaktion, zumal die Aktie vor der Zahlenvorlage bereits 12% eingebüßt hatte, während der Gesamtmarkt um 6% zulegte. Im Jahresverlauf steht für den Titel ein Minus von fast 13% zu Buche, über zwölf Monate summiert sich der Kursverlust auf 21,4%.

Geschäftsjahr 2025: Gewinnsprung trotz Umsatzrückgang

Für das Gesamtjahr 2025 verbuchte Scotts Miracle-Gro einen Umsatzrückgang von 4% auf 3,41 Milliarden Dollar. Doch die Profitabilität entwickelte sich gegenläufig: Die bereinigte Bruttomarge weitete sich um 490 Basispunkte auf 31,2% aus. Das bereinigte Ergebnis je Aktie schoss um 63% von 2,29 auf 3,74 Dollar nach oben.

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Das operative Ergebnis (EBITDA) kletterte um 14% auf 581,1 Millionen Dollar. Besonders erfreulich: Der freie Cashflow erreichte 274 Millionen Dollar und übertraf damit sogar den bereinigten Gewinn. Mit dem Geld tilgte das Management 120 Millionen Dollar Schulden und drückte die Verschuldungsquote von 4,86 auf 4,1.

Kostensenkungen zeigen Wirkung

Rund zwei Drittel der angestrebten Kosteneinsparungen von 150 Millionen Dollar in der Lieferkette hat Scotts bereits realisiert. Im Geschäftsjahr 2025 beliefen sich die Einsparungen auf 75 Millionen Dollar, weitere 75 Millionen sollen bis Ende 2027 folgen. Die Investitionen in Automatisierung, Robotik und KI-gestützte Datenanalyse zahlen sich aus.

E-Commerce als Wachstumstreiber

Einen Lichtblick bietet das Onlinegeschäft: Der E-Commerce-Umsatz legte um 23% zu, die verkauften Einheiten sprangen sogar um 51% nach oben. Der Anteil des Onlinehandels am Gesamtumsatz hat sich seit 2019 von 2% auf mittlerweile 10% verfünffacht.

Ausblick: Weitere Margenverbesserungen erwartet

Für das laufende Geschäftsjahr 2026 prognostiziert das Unternehmen ein niedriges einstelliges Umsatzwachstum im US-Konsumentengeschäft. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll auf 4,15 bis 4,35 Dollar steigen – nach 3,74 Dollar im Vorjahr. Die Bruttomarge soll mindestens 32% erreichen.

Die Verschuldungsquote will das Management bis Jahresende auf unter 4,0 drücken. Der freie Cashflow wird erneut bei rund 275 Millionen Dollar erwartet. Jefferies betont, dass die für 2026 geplanten höheren Werbeausgaben im Geschäftsjahr 2027 für beschleunigtes Wachstum sorgen dürften.

Kann Scotts seine Marktführerschaft weiter ausbauen? Mit Marktanteilen an der Spitze in allen wichtigen Kategorien – von Rasendünger über Grassamen bis zu Unkrautvernichtern – scheint die Basis solide.

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