Der Brennstoffzellen-Spezialist SFC Energy hat am 18. November 2025 seine Neun-Monatszahlen vorgelegt – und die fallen durchwachsen aus. Der Konzernumsatz sank in den ersten drei Quartalen um 2,4 Prozent auf 102,7 Millionen Euro. Noch deutlicher brach die Profitabilität ein: Das bereinigte EBITDA schrumpfte um 40,8 Prozent auf 10,8 Millionen Euro, die bereinigte EBIT-Marge sackte von 13,0 auf magere 4,9 Prozent ab.
Defense-Aufträge bleiben aus
Was steckt hinter dieser Schwäche? CEO Dr. Peter Podesser macht vor allem verzögerte Beschaffungsprozesse in Indien verantwortlich. Ausgerechnet im wichtigen Defense-Geschäft stockt es gewaltig. Hinzu kommt eine zögerliche Nachfrage von Neukunden in den USA – trotz eines organischen Wachstums von 28,7 Prozent liegt man dort unter den historischen Raten. Auch Währungseffekte beim kanadischen Dollar, US-Dollar und der indischen Rupie belasten die Zahlen.
Doch es gibt auch positive Signale: Das industrielle Brennstoffzellengeschäft wächst stabil weiter, insbesondere in der zivilen Sicherheitstechnik mit rund 15 Prozent Plus. Der Auftragseingang im dritten Quartal zog mit 34,6 Millionen Euro gegenüber den Vorquartalen deutlich an.
Kostensparprogramm zeigt erste Wirkung
Immerhin: Die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen greifen. Nach hohen IT- und ERP-Investitionen im ersten Halbjahr normalisieren sich die Aufwendungen seit dem dritten Quartal schrittweise. Das Management präzisiert nun die Jahresprognose: Der Umsatz wird am unteren Ende des Korridors von 146,5 bis 161,0 Millionen Euro erwartet. Beim bereinigten EBITDA (13,0 bis 19,0 Millionen Euro) und EBIT (5,0 bis 11,0 Millionen Euro) rechnet der Vorstand jeweils mit der unteren Hälfte der Bandbreiten.
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Die Bilanz bleibt trotz der operativen Schwäche solide: Die Eigenkapitalquote liegt mit 73,5 Prozent weiterhin auf hohem Niveau. Allerdings schmolz die Nettofinanzposition von 56,4 Millionen Euro Ende 2024 auf 37,6 Millionen Euro zum 30. September 2025 – hauptsächlich durch den Anstieg des Nettoumlaufvermögens.
Asien-Einstieg soll neue Impulse liefern
Podesser setzt große Hoffnungen auf das vierte Quartal: Der hohe Auftragsbestand soll für ein starkes Schlussquartal sorgen, zudem erwartet das Management einen Produktmix mit höherem Defense-Anteil. Der Einstieg bei Oneberry Technologies im vierten Quartal erweitert die regionale Präsenz in Asien und erschließt ein margenstarkes „Security-as-a-Service“-Geschäftsmodell. Die neue US-Produktionsstätte läuft planmäßig hoch und soll Währungsrisiken sowie Zollbelastungen reduzieren.
Ob die Rechnung aufgeht? Das vierte Quartal muss liefern, damit SFC Energy die Jahresprognose noch erreicht. Die nächste Wachstumsphase soll dann ab 2026 folgen – vorerst bleibt der Titel aber unter Druck.
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