Die Bank of America sieht Siemens Energy bei 150 Euro – doch die Realität sieht anders aus. Trotz eines spektakulären Kursziels von 150 Euro und der Aufnahme in die Top-Empfehlungsliste der US-Großbank prallte die Aktie heute hart an der psychologisch wichtigen 100-Euro-Marke ab. Was zunächst wie ein Durchbruch aussah, endete in einem dramatischen Kursrutsch. Warum scheitern die Bullen immer wieder an dieser magischen Grenze?
Analysten-Optimismus trifft auf Markt-Realität
Die Bank of America zeigte sich heute extrem bullish für Siemens Energy. Die Experten erhöhten ihr Kursziel drastisch von 110 auf 150 Euro – ein Sprung um 36 Prozent. Gleichzeitig landete die Aktie auf der begehrten „Europe 1 List“, der Auswahl der besten europäischen Anlageideen mit höchster Priorität.
Die Begründung der Analysten klingt verlockend:
- Der Markt unterschätze das Umsatz- und Gewinnwachstum erheblich
- Im November werden ehrgeizigere Mittelfristziele erwartet
- Eine klarere Dividendenpolitik soll kommen
- Fortschritte bei der Windkraft-Krise zeichnen sich ab
Doch können diese Hoffnungen die hartnäckige Kursbarriere sprengen?
Der brutale Realitätscheck an der 100-Euro-Schwelle
Was folgte, war ein Lehrstück über die Macht technischer Widerstände. Die positive Analystenstimme trieb den Kurs im frühen Handel zunächst energisch nach oben – direkt an die 100-Euro-Marke. Doch genau dort warteten die Verkäufer.
Der Widerstand erwies sich als unüberwindbar. Kaum hatte die Aktie die runde Marke erreicht, setzten heftige Gewinnmitnahmen ein. Der Kurs sackte um fast vier Prozent ab und beendete damit abrupt den kurzfristigen Aufwärtstrend.
Gewinnmitnahmen nach starkem Lauf
Der heutige Einbruch kommt nicht aus dem Nichts. Seit dem Zwischentief Anfang September hatte sich die Aktie bereits um ein Fünftel erholt. Viele Investoren nutzten offenbar das Erreichen der psychologischen Barriere, um Kasse zu machen.
Zusätzliche Bewegung kam durch Morgan Stanley, die ihre Stimmrechtsanteile von 5,62 auf 5,35 Prozent reduzierten – ein Signal, das der Markt aufmerksam registrierte.
Die 100-Euro-Mauer bleibt damit vorerst das entscheidende Hindernis auf dem Weg zu den hochfliegenden Analystenplänen. Ob die Bullen beim nächsten Anlauf mehr Durchschlagskraft beweisen können, wird zeigen, ob das 150-Euro-Ziel der Bank of America realistisch ist oder nur ein frommer Wunsch bleibt.
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