Siemens Energy-Aktie: Es geht los!

Siemens Energy verlagert Nukleartechnik-Entwicklung nach Ungarn und umgeht deutsche Exportbeschränkungen. Die Aktie nähert sich dem Allzeithoch.

Siemens Energy Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Aktie trotz kurzem Rückgang im Aufwärtstrend
  • Verlagerung der Leittechnik-Entwicklung nach Ungarn
  • 67% Kursplus seit Jahresbeginn
  • Strategische Flexibilität im Nuklearsektor

Für die Siemens Energy ging es am Freitag kurz vor Ende der Börsenwoche abwärts. Die Notierungen sind um rund -2,3 % gesunken. Dabei ist die Aktie auf 84,04 Euro gefallen, was allerdings kein Problem darstellt. Denn: Die Aktie ist noch immer im sehr starken Aufwärtstrend. Die Notierungen haben nur einen Weg von in etwa gut 5 % vor sich, um das nächste Allzeithoch zu erreichen. Die Nachrichten bleiben indes brisant. Denn die Bernstein hat nun die Siemens Energy erneut auf 37 Euro taxiert. Dennoch gibt es auch gute Nachrichten:

Gute Idee bei der Energieversorgung

Der Technologiekonzern verlagert die Entwicklung der Leittechnik für das ungarische Atomkraftwerk Paks II von Deutschland nach Ungarn. Diese Entscheidung, Anfang Juni 2025 bekannt gegeben, umgeht deutsche Exportbeschränkungen und könnte die Aktie – derzeit nur vier Euro unter dem Allzeithoch – weiter beflügeln.

Hintergrund ist ein monatelanger Streit: Die deutsche Bundesregierung verweigerte die Exportgenehmigungen für die sicherheitskritische Steuerungstechnologie, was das mit russischer Rosatom-Technik und westeuropäischer Expertise geplante Projekt verzögerte. Als Reaktion transferierte Siemens Energy nun Kompetenzen und Produktion nach Budapest – einschließlich der Genehmigungshöhe. „Made in Ungarn“ soll künftig nicht nur die Herkunft, sondern auch die volle Kontrolle Ungarns über die Systeme garantieren, wie Außenminister Péter Szijjártó betont.

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Die Bewegung unterstreicht die Vielfalt von Siemens Energy, das oft auf Erneuerbare reduziert wird. Das Unternehmen agiert als Hybrid: Während Windkraft und Wasserstofflösungen expandieren, bleibt es Schlüsselpartner für konventionelle Energieprojekte. Die Nukleartechnik-Sparte, besonders in Osteuropa gefragt, gewinnt durch die Verlagerung an strategischer Flexibilität.

Investoren honorierten den Schritt bereits: Seit Jahresbeginn legte die Aktie über 67%% zu, getrieben von der globalen Energiewende und der Rolle als Systemlieferant. Analysten sehen weiteres Potenzial, da die ungarische Lösung langfristige Projektunsicherheiten mindert.

Während Deutschland die Abgabe nuklearer Schlüsseltechnologie kritisiert, profitieren beide Seiten: Ungarn sichert sich Energiesouveränität, Siemens Energy festigt seine Position im lukrativen Atommarkt – ein Feld, das trotz deutscher Ausstiegspläne weltweit boomt. Mit vollständigen Auftragsbüchern und einer krisenfesten Strategie bleibt der Konzern ein Fixstern im energiepolitischen Umbruch. Dass hier der höchste Kurs aller Zeiten lockt, ist kein Zufall.

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Über Mirko Hennecke 56 Artikel

Mirko Hennecke ist ein aufstrebender Wirtschaftsjournalist, der mit 25 Jahren bereits eine beeindruckende Karriere vorweist. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Analysen, klare Sprache und ein tiefes Verständnis globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge aus.
Spezialisiert auf internationale Finanzmärkte, Wirtschaftspolitik und makroökonomische Entwicklungen, verbindet er präzise Recherche mit einer frischen, zugänglichen Perspektive.

Seine journalistische Laufbahn begann in einer renommierten deutschen Wirtschaftsredaktion, wo er durch analytisches Denken und prägnante Berichterstattung schnell Aufmerksamkeit erregte. Stationen in London und Zürich vertieften sein Verständnis für die europäische Finanzwelt und globale Marktmechanismen. Heute arbeitet Mirko als unabhängiger Journalist und veröffentlicht regelmäßig in führenden Wirtschafts- und Fachmedien im deutschsprachigen Raum, darunter angesehene Publikationen.

Mirko hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften (B.Sc.) von einer deutschen Spitzenuniversität, ergänzt durch ein Zertifikat in Finanzjournalismus. Seine Artikel bieten nicht nur Orientierung in komplexen Themen, sondern wurden auch mehrfach ausgezeichnet, darunter ein Nachwuchsjournalismus-Preis im Jahr 2023. Als gefragter Gastautor trägt er zudem zu internationalen Plattformen bei, wo er wirtschaftspolitische Trends und makroökonomische Analysen beleuchtet.

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