Kann ein Unternehmen gleichzeitig Rekorde brechen und vor dem Abgrund stehen? Bei Siemens Energy scheint genau das der Fall zu sein. Während die Auftragsbücher prall gefüllt sind, droht die Windkrafttochter Gamesa den gesamten Konzern in den Abgrund zu reißen. Wo führt dieser explosive Mix aus Wachstum und Verlusten hin?
Rekordaufträge vs. Milliardengrab
Die Zahlen könnten widersprüchlicher nicht sein: Einerseits meldet der Energietechnikkonzern im dritten Quartal einen historischen Auftragseingang von 16,6 Milliarden Euro. Großprojekte im Offshore-Windgeschäft, dem Herzstück der Energiewende, treiben diese beeindruckende Entwicklung.
Doch gleichzeitig verbucht die Windkrafttochter Siemens Gamesa einen operativen Verlust von 438 Millionen Euro. Die Achillesferse des Konzerns blutet weiter – und zieht die gesamte Profitabilität in Mitleidenschaft.
- Rekord-Auftragslage: 16,6 Milliarden Euro im letzten Quartal
- Operativer Albtraum: 438 Millionen Euro Verlust bei Gamesa
- Zukunftsmarkt mit Risiko: Offshore-Windenergie als Chance und Problem
Politische Rettungsanker gezogen
Doch es gibt Hoffnungsschimmer am Horizont. Die jüngste Aufhebung der Dividenden-Beschränkung durch den Bundestag gibt dem Management wieder finanziellen Spielraum. Dieser politische Rückenwind kommt zur rechten Zeit.
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Parallel positioniert sich die Führungsebene auf europäischer Ebene neu. Der CEO der Muttergesellschaft Siemens AG unterzeichnete gemeinsam mit 45 weiteren Unternehmen einen Brief an europäische Regierungen. Die Forderung: Eine EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsprüfung soll aufgehoben werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Die große Frage: Wende oder Weiter so?
Die Aktie steht aktuell bei 109,40 Euro – genau auf ihrem 52-Wochen-Hoch. Seit Jahresanfang legte sie über 117% zu, in den letzten zwölf Monaten sogar satte 215%. Doch können diese beeindruckenden Zahlen über die fundamentalen Probleme hinwegtäuschen?
Der RSI von 34,2 deutet auf keine Überhitzung hin, doch die hohe Volatilität von 38% spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider. Die große Frage bleibt: Schafft es Siemens Energy, das enorme Wachstumspotenzial der erneuerbaren Energien zu nutzen, ohne an den operativen Problemen der Windkraftsparte zu scheitern? Die nächsten Quartale werden die Richtung vorgeben.
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