Die Aktie von Siemens Energy von einem Allzeithoch zum nächsten. So konnte das Papier allein seit Jahresanfang um fantastische +47% zulegen. Ein Grund dafür ist die systemrelevante Bedeutung des Unternehmens für unser Stromnetz. Denn das braucht dringend einen Ausbau. Denn sonst könnten Blackouts und Versorgungsengpässe drohen.
Zu wenig Strom ist nicht das Problem
Früher wurde Strom hauptsächlich in großen, zentralen Kraftwerken (oft Kohle oder Atom) erzeugt, die in der Nähe von Industriezentren oder gut an das bestehende Übertragungsnetz angebunden waren. Windkraftanlagen stehen oft an der Küste oder im Binnenland, wo der Wind stark weht. Solaranlagen sind über das ganze Land verteilt, auf Dächern und in Solarparks. Diese dezentrale Einspeisung erfordert ein Netz, das Strom aus vielen verschiedenen Quellen aufnehmen und verteilen kann. Das bestehende Netz war dafür nicht ausgelegt.
Lange Leitungswege
Ein Großteil des Windstroms wird im windreichen Norden Deutschlands erzeugt. Die großen Industriezentren und Ballungsräume mit hohem Stromverbrauch liegen jedoch eher im Westen und Süden des Landes. Der Strom muss also über weite Strecken von den Erzeugungsorten zu den Verbrauchszentren transportiert werden. Das bestehende Übertragungsnetz hat hier Kapazitätsengpässe und muss verstärkt und ausgebaut werden, um diese Distanzen effizient zu überbrücken.
Regenerative Stromerzeugung: Stark schwankend
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Wind und Sonne liefern nicht konstant Strom. Die Einspeisemenge hängt stark vom Wetter ab.
Das Stromnetz muss aber jederzeit stabil sein, d.h. Angebot und Nachfrage müssen sich im Gleichgewicht befinden. Um die Schwankungen der erneuerbaren Energien auszugleichen, sind flexible Netze erforderlich, die in der Lage sind, große Mengen Strom aufzunehmen, zu verteilen und bei Bedarf auch zu speichern oder über weite Strecken zu transportieren, wenn lokal gerade wenig erneuerbare Energie produziert wird.
So profitiert Siemens Energy von Netzausbau
Der Ausbau der erneuerbaren Energien erfordert den Bau neuer und die Verstärkung bestehender Hochspannungsleitungen, oft über lange Distanzen. Siemens Energy liefert hierfür Hochspannungsgleichstrom-Übertragungssysteme (HGÜ) und Wechselstrom-Übertragungstechnik, einschließlich Transformatoren, Schaltanlagen und Konverterstationen. Auch die Verteilnetze müssen ertüchtigt werden, um die dezentrale Einspeisung von Solar- und Windenergie aufzunehmen und den steigenden Bedarf durch Elektromobilität und Wärmepumpen zu decken. Siemens Energy bietet hierfür ein breites Portfolio an Mittel- und Niederspannungstechnik, Smart-Grid-Lösungen und Automatisierungssystemen.
Der Netzausbau wird viele Jahre lang andauern. Experten gehen davon aus, dass auch nach dem primären Ausbau die Arbeit nie enden wird. Siemens Energy ist einer der Hauptprofiteure dieses unumkehrbaren Prozesses. Das bedeutet eine rosige Zukunft für das Unternehmen und mit hoher Wahrscheinlichkeit brillante langfristige Aussichten für die Aktie.
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