Mitten in der größten Energiewende der Geschichte gerät ausgerechnet einer der Profiteure unter Druck. Siemens Energy rutschte von seinem Rekordhoch bei 109 Euro auf unter 105 Euro ab – doch die Deutsche Bank hält eisern an ihrer Kaufempfehlung fest. Grund: Der Konzern soll zu den attraktivsten KI-Aktien Europas gehören. Steckt dahinter eine überzeugende Strategie oder nur Analystenwunschdenken?
Die Zahlen sprechen zunächst eine deutliche Sprache. Mit einem Kursplus von über 200 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten hat sich die Aktie mehr als verdreifacht. Doch nach dem jüngsten Rücksetzer stellt sich die Frage: War das der Gipfel oder nur eine Atempause?
Deutsche Bank sieht KI-Potenzial in der Energietechnik
Die Antwort der Analysten ist eindeutig: „Buy“ – und das mit Nachdruck. Ihre Begründung klingt zunächst ungewöhnlich für einen Energietechnikkonzern: Siemens Energy entwickle sich zu einem der attraktivsten europäischen KI-Titel. Der Grund liegt in der explodierenden globalen Stromnachfrage, die einen massiven Ausbau der elektrischen Infrastruktur notwendig macht.
Hier die wichtigsten Fakten zur aktuellen Lage:
- Jahresperformance: Brutal starke 200,68% Kursgewinn
- Rückschlag: Minus 3,26% in der vergangenen Woche
- Rekordnähe: Nur 3,26% unter dem 52-Wochen-Hoch
- Technische Lage: RSI bei 54,3 deutet auf gesunde Korrektur hin
Prall gefüllte Auftragsbücher treffen auf Gamesa-Sorgen
Die Realität bei Siemens Energy ist zweigeteilt. Einerseits brummt das Geschäft mit Gaskraftwerken und Stromnetzinfrastruktur – die Auftragsbücher sind prall gefüllt und sorgen für Planungssicherheit. Andererseits bleibt die Windkrafttochter Siemens Gamesa weiterhin ein Problemfall.
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Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Analysten mit einem Gewinn von 1,61 Euro je Aktie. Nach der Dividendenpause im Vorjahr soll es auch wieder eine Ausschüttung geben – ein Signal des Vertrauens in die operative Wende.
Entscheidung naht: Quartalszahlen als Wendepunkt?
Der 18. November wird zum Schicksalstermin. Dann legt Siemens Energy die Zahlen für das vierte Quartal vor – und die Märkte werden genau hinschauen, ob die KI-Story der Analysten auch operative Substanz hat. Kann das Unternehmen die Erwartungen erfüllen oder war die Kursrally nur heißer Luft?
Technisch steht die Aktie vor einer wichtigen Entscheidung. Die Unterstützung um 100 Euro muss halten, sonst droht weiterer Druck. Gelingt hingegen die Rückkehr über 109 Euro, könnte die nächste Aufwärtswelle starten.
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