Dass die Energiewende nicht einfach werden würde, das war jedem sachkundigen Beobachter von Anfang an klar. Nun eröffnet sich die nächste Schwierigkeit. Und diese trifft Siemens Energy als einen Hauptakteur der grünen Transformation ebenfalls und das direkt!
Kupfer: Ein knappes und essentielles Gut!
Kupfer ist aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit ein unverzichtbarer Rohstoff für die Energiewende. Elektroautos benötigen etwa viermal so viel Kupfer wie Verbrenner (ca. 53 kg pro E-Auto). Solarkraftwerke benötigen doppelt so viel Kupfer pro Megawatt installierter Leistung wie fossile Kraftwerke. Offshore-Windkraftanlagen benötigen sogar fünfmal so viel Kupfer pro Megawatt (rund 30 Tonnen pro Windrad). Die Energiewende erfordert einen massiven Ausbau und eine Modernisierung der Stromnetze, die ebenfalls große Mengen Kupfer benötigen.
Prognosen gehen davon aus, dass der jährliche Kupferbedarf von derzeit etwa 25 Millionen Tonnen auf über 50 Millionen Tonnen bis 2050 ansteigen könnte, mit einem prognostizierten Defizit von mehreren Millionen Tonnen bis 2030, wenn nicht gegengesteuert wird.
So schnell kann der Bedarf kaum gedeckt werden
Der Bau neuer Kupferminen dauert im Durchschnitt 10 bis 20 Jahre von der Entdeckung bis zur ersten Produktion. Selbst wenn heute vielversprechende Vorkommen entdeckt würden, wäre die Produktion erst in ferner Zukunft verfügbar. Die Erzgehalte in bestehenden Minen nehmen ab, was den Abbau aufwendiger und teurer macht.
Viele der größten Kupfervorkommen liegen in politisch instabilen Regionen oder Ländern, die anfällig für Lieferunterbrechungen oder höhere Förderkosten sind (z.B. Chile, Peru, Kongo).
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Trotz des Bedarfs haben große Produzenten wie Anglo American angekündigt, ihre Kupferproduktion in den Jahren 2024 und 2025 zu reduzieren.
Recycling von Kupfer macht bereits einen erheblichen Anteil des Verbrauchs aus (ca. 33 %). Kupfer ist eines der wenigen Metalle, das seine Eigenschaften beim Recycling behält. Doch selbst mit verstärktem Recycling wird die Lücke zum Bedarf voraussichtlich nicht vollständig geschlossen werden können.
Das Ergebnis: Steigende Preise
Die steigenden Kupferpreise belasten Siemens Energy deutlich. Denn das Unternehmen baut Windkraftanlagen und ist beim Netzausbau aktiv. Beide Bereiche sind massiv vom Kupfer abhängig und spüren die steigenden Preise deutlich.
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