Siemens Energy-Aktie: So schnell kann es gehen!

Steigende Kupferpreise treffen Siemens Energy hart, da Windkraft und Netzausbau stark vom Rohstoff abhängen. Die globale Verfügbarkeit bleibt angespannt.

Siemens Energy Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Kupferbedarf für Energiewende verdoppelt sich bis 2050
  • Produktionsengpässe und politische Risiken verschärfen Knappheit
  • Recycling allein kann Bedarfslücke nicht schließen
  • Siemens Energy spürt Preisdruck bei Windkraftprojekten

Dass die Energiewende nicht einfach werden würde, das war jedem sachkundigen Beobachter von Anfang an klar. Nun eröffnet sich die nächste Schwierigkeit. Und diese trifft Siemens Energy als einen Hauptakteur der grünen Transformation ebenfalls und das direkt!

Kupfer: Ein knappes und essentielles Gut!

Kupfer ist aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit ein unverzichtbarer Rohstoff für die Energiewende. Elektroautos benötigen etwa viermal so viel Kupfer wie Verbrenner (ca. 53 kg pro E-Auto). Solarkraftwerke benötigen doppelt so viel Kupfer pro Megawatt installierter Leistung wie fossile Kraftwerke. Offshore-Windkraftanlagen benötigen sogar fünfmal so viel Kupfer pro Megawatt (rund 30 Tonnen pro Windrad). Die Energiewende erfordert einen massiven Ausbau und eine Modernisierung der Stromnetze, die ebenfalls große Mengen Kupfer benötigen.

Prognosen gehen davon aus, dass der jährliche Kupferbedarf von derzeit etwa 25 Millionen Tonnen auf über 50 Millionen Tonnen bis 2050 ansteigen könnte, mit einem prognostizierten Defizit von mehreren Millionen Tonnen bis 2030, wenn nicht gegengesteuert wird.

So schnell kann der Bedarf kaum gedeckt werden

Der Bau neuer Kupferminen dauert im Durchschnitt 10 bis 20 Jahre von der Entdeckung bis zur ersten Produktion. Selbst wenn heute vielversprechende Vorkommen entdeckt würden, wäre die Produktion erst in ferner Zukunft verfügbar. Die Erzgehalte in bestehenden Minen nehmen ab, was den Abbau aufwendiger und teurer macht.

Viele der größten Kupfervorkommen liegen in politisch instabilen Regionen oder Ländern, die anfällig für Lieferunterbrechungen oder höhere Förderkosten sind (z.B. Chile, Peru, Kongo).

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Trotz des Bedarfs haben große Produzenten wie Anglo American angekündigt, ihre Kupferproduktion in den Jahren 2024 und 2025 zu reduzieren.

Recycling von Kupfer macht bereits einen erheblichen Anteil des Verbrauchs aus (ca. 33 %). Kupfer ist eines der wenigen Metalle, das seine Eigenschaften beim Recycling behält. Doch selbst mit verstärktem Recycling wird die Lücke zum Bedarf voraussichtlich nicht vollständig geschlossen werden können.

Das Ergebnis: Steigende Preise

Die steigenden Kupferpreise belasten Siemens Energy deutlich. Denn das Unternehmen baut Windkraftanlagen und ist beim Netzausbau aktiv. Beide Bereiche sind massiv vom Kupfer abhängig und spüren die steigenden Preise deutlich.

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Über Mirko Hennecke 156 Artikel

Mirko Hennecke ist ein aufstrebender Wirtschaftsjournalist, der mit 25 Jahren bereits eine beeindruckende Karriere vorweist. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Analysen, klare Sprache und ein tiefes Verständnis globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge aus.
Spezialisiert auf internationale Finanzmärkte, Wirtschaftspolitik und makroökonomische Entwicklungen, verbindet er präzise Recherche mit einer frischen, zugänglichen Perspektive.

Seine journalistische Laufbahn begann in einer renommierten deutschen Wirtschaftsredaktion, wo er durch analytisches Denken und prägnante Berichterstattung schnell Aufmerksamkeit erregte. Stationen in London und Zürich vertieften sein Verständnis für die europäische Finanzwelt und globale Marktmechanismen. Heute arbeitet Mirko als unabhängiger Journalist und veröffentlicht regelmäßig in führenden Wirtschafts- und Fachmedien im deutschsprachigen Raum, darunter angesehene Publikationen.

Mirko hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften (B.Sc.) von einer deutschen Spitzenuniversität, ergänzt durch ein Zertifikat in Finanzjournalismus. Seine Artikel bieten nicht nur Orientierung in komplexen Themen, sondern wurden auch mehrfach ausgezeichnet, darunter ein Nachwuchsjournalismus-Preis im Jahr 2023. Als gefragter Gastautor trägt er zudem zu internationalen Plattformen bei, wo er wirtschaftspolitische Trends und makroökonomische Analysen beleuchtet.

Mit einem Gespür für aktuelle Entwicklungen und einer klaren Handschrift ist Mirko Hennecke eine Stimme, die in der Wirtschaftsberichterstattung gehört wird – sachlich, fundiert und stets am Puls der Zeit.