Silber: Korrektur nach Rekordlauf

Silberpreis zeigt leichte Schwäche nach Oktober-Rally, bleibt aber mit über 50% Jahresperformance einer der stärksten Rohstoffe 2025. Strukturelles Angebotsdefizit und industrielle Nachfrage stützen den Markt.

Silber Preis Aktie
Kurz & knapp:
  • Leichter Rückgang nach Allzeithoch bei 54,49 USD
  • Fünftes Jahr mit strukturellem Angebotsdefizit
  • Explodierende industrielle Nachfrage aus Solarbranche
  • Fed-Zinssenkung reduziert Opportunitätskosten

Silber zeigt sich heute schwächer und notiert bei 48,62 USD je Unze – ein Rückgang von 0,37% gegenüber dem Vortag. Nach dem spektakulären Oktober-Rally, der das Edelmetall auf ein Allzeithoch von 54,49 USD katapultierte, setzt nun eine technische Korrektur ein. Mit einer Jahresperformance von über 50% bleibt Silber dennoch einer der stärksten Rohstoffe 2025.

Strukturelles Angebotsdefizit heizt Märkte an

Das fünfte Jahr in Folge übersteigt die Nachfrage das verfügbare Angebot um geschätzte 206 Millionen Unzen. Diese strukturelle Knappheit wird durch explodierende industrielle Nachfrage befeuert:

• Solarindustrie: Verbrauch explodierte von 60 Millionen Unzen 2015 auf 232 Millionen Unzen 2024
• Elektrofahrzeuge: Wachsender Bedarf für Batteriesysteme und Ladeinfrastruktur
• 5G-Technologie: Erhöhte Nachfrage für Halbleiter und elektronische Komponenten
• Medizintechnik: Kontinuierlich steigende Anwendungen

Erschwerend kommt hinzu: Rund 70% der Silberproduktion entsteht als Nebenprodukt der Kupfer-, Blei- und Zinkförderung. Diese Struktur macht das Angebot träge gegenüber Preissignalen.

Fed-Politik macht Silber attraktiv

Die jüngste Zinssenkung der Federal Reserve um 25 Basispunkte auf 3,75% bis 4,00% reduziert die Opportunitätskosten für zinslose Anlagen wie Silber. Fed-Chef Jerome Powell signalisiert jedoch Zurückhaltung bei weiteren Zinssenkungen im Dezember.

Belastend wirkt der um 0,28% gestiegene Dollar-Index. Historisch besteht eine inverse Korrelation zwischen Dollarkurs und Edelmetallpreisen.

Geopolitische Risiken im Fokus

Russland und Mexiko stellen zusammen 21% der weltweiten Silberproduktion. Mexikos jüngste Bergbaureformen haben bereits etwa 5% der geplanten Produktion 2024 beeinträchtigt. Versorgungsrisiken in wichtigen Förderregionen verstärken die Safe-Haven-Nachfrage nach dem Edelmetall.

Die Silber-Lease-Raten in London haben sich von Rekordständen erholt – ein Zeichen für entspanntere Liquiditätsverhältnisse nach dem dramatischen Short Squeeze im Oktober.

Analysten bleiben optimistisch

Trading Economics erwartet für das Quartalsende einen Silberpreis von 49,53 USD je Unze. Die 12-Monats-Prognose liegt bei 53,30 USD. Institutionelle Investoren haben 2025 bereits über 95 Millionen Unzen in Silber-ETPs investiert – das verwaltete Vermögen erreichte 40 Milliarden USD.

Die aktuelle Korrektur unter 49 USD könnte sich als gesunde Konsolidierung erweisen, bevor der strukturelle Aufwärtstrend fortsetzt.

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