Der Silberpreis stürzt mit über 10% Verlust binnen weniger Tage ab – ein deutlich stärkerer Einbruch als beim Gold. Nach dem neunwöchigen Höhenflug auf historische 54,49 Dollar notiert das Edelmetall jetzt bei 46,88 Dollar. Was treibt den massiven Ausverkauf?
Tektonische Verschiebungen im Finanzgefüge
Die aktuelle Korrektur spiegelt massive Gewinnmitnahmen nach der spektakulären Rally wider. Drei Faktoren verstärken den Druck:
- Extreme Überkauftheit: RSI-Indikatoren erreichten Werte über 80
- Geringe Liquidität: Silber verfügt über neunmal weniger Markttiefe als Gold
- Verstärkte Volatilität: Große Verkaufsorders führen zu überproportionalen Kursverlusten
Die geringere Liquidität erklärt, warum Silber mit über 10% deutlich stärker fiel als Gold mit 6-7%.
Geopolitische Entspannung drückt Preise
Fortschritte in den US-China-Handelsgesprächen nehmen dem Safe-Haven-Asset den Wind aus den Segeln. Nach dem Wochenende-Einigung in mehreren strittigen Punkten ist Trumps Drohung mit 100%-Zöllen „vom Tisch“. Peking pausiert zudem die geplanten Exportkontrollen für Seltene Erden um ein Jahr.
Doch wie reagiert die Fed auf diese Entwicklung?
Zinserwartungen und Banken-Prognosen unter Druck
Die Märkte spekulieren auf eine Zinssenkung der Federal Reserve diese Woche – eigentlich ein positives Signal für zinslose Edelmetalle. Doch Citi Bank reagierte drastisch auf die geopolitische Entspannung:
- Kursziel gesenkt: von 55 auf 42 Dollar für 0-3 Monate
- Begründung: Nachlassende Marktunsicherheit und sinkende Inflationserwartungen
Trotz der kurzfristigen Pessimismus-Welle bleiben die fundamentalen Treiber intakt. Die industrielle Nachfrage aus Solarpanels, Elektrofahrzeugen und 5G-Infrastruktur hält das strukturelle Angebotsdefizit aufrecht.
Saisonale Faktoren verschärfen die Lage
Der traditionelle Nachfrageeinbruch nach dem Ende der asiatischen Festivalsaison trifft auf bereits angeschlagene Märkte. Besonders nach Diwali am 20. Oktober zeigt sich regelmäßig Schwäche in den physischen Märkten – Indien und China repräsentieren schließlich 47-52% der globalen Edelmetallnachfrage.
Marktexperte Ole Hansen von der Saxo Bank betont: Die strukturellen Treiber der Edelmetall-Hausse bleiben vollständig intakt. Die aktuelle Korrektur stellt eine gesunde Marktbereinigung dar, nicht das Ende des Aufwärtstrends.
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