Der Schweizer Hörgerätehersteller Sonova hat seine Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2025/26 vorgelegt – und präsentiert ein gemischtes Bild. Während das operative Geschäft in lokalen Währungen deutlich zulegte, drückte ein starker Schweizer Franken die ausgewiesenen Resultate erheblich. Der Gewinn sank auf 192,3 Millionen Franken, verglichen mit 211,7 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Rückgang von über 9 Prozent.
Verantwortlich für die Diskrepanz: Der schwache US-Dollar kostete das Unternehmen allein beim Umsatz 106,8 Millionen Franken. In lokalen Währungen wuchs der Erlös um solide 4,9 Prozent – in Schweizer Franken gerechnet rutschte er jedoch um 1 Prozent auf 1,82 Milliarden ab. Eine Entwicklung, die zeigt, wie sehr internationale Konzerne von Wechselkursschwankungen getroffen werden können.
Starke Margen trotz Währungsgegenwind
Die bereinigte operative Gewinnmarge (EBITA) konnte Sonova dennoch auf 17,4 Prozent steigern – ein Plus von 16 Prozent in lokalen Währungen. CEO Eric Bernard zeigte sich zufrieden: Das Unternehmen verzeichne starkes Momentum in den beiden größten Geschäftsbereichen. Tatsächlich legten die Bereiche Hörgeräte und Audiologische Versorgung gemeinsam um 7 Prozent zu, was zu weiteren Marktanteilsgewinnen führte.
Besonders die neuen KI-gestützten Hörgeräte-Modelle Phonak Audéo Infinio und Audéo Infinio Sphere treiben das Wachstum. Der Bereich Hörgeräte steigerte den Umsatz um 5,7 Prozent in lokalen Währungen auf 1,68 Milliarden Franken. Die Audiologische Versorgung wuchs um 5,8 Prozent auf 706,5 Millionen.
Probleme bei Cochlea-Implantaten
Nicht überall läuft es rund: Das Geschäft mit Cochlea-Implantaten brach um 4,8 Prozent in lokalen Währungen ein. Der Umsatz fiel auf 132,2 Millionen Franken. Hier machen sich US-Zölle und die Einführung mengenbasierter Beschaffungssysteme in China negativ bemerkbar. Das Segment musste zudem einen operativen Verlust von 17,3 Millionen hinnehmen – belastet durch Rechtskosten im Zusammenhang mit einem globalen Patentstreit.
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Auch das Consumer-Hearing-Geschäft schwächelt mit einem Minus von 11,6 Prozent auf 96,8 Millionen Franken. Die Produktionsauslagerung und Regionalisierung der Logistik belasten zusätzlich die Bruttogewinnmarge, die bei 70,3 Prozent liegt.
Ausblick bestätigt – doch Währungsrisiken bleiben
Trotz der Währungseffekte hält Sonova an seiner Jahresprognose fest: Der Konzern erwartet weiterhin ein Umsatzwachstum von 5 bis 9 Prozent sowie einen Anstieg des bereinigten EBITA um 14 bis 18 Prozent – jeweils zu konstanten Wechselkursen. Der operative Cashflow stieg auf 241,2 Millionen Franken, während der freie operative Cashflow auf 68,9 Millionen sank.
Für Anleger bleibt die Frage: Kann das operative Momentum die Währungsbelastungen ausgleichen? Die nächsten Monate werden zeigen, ob der Schweizer Franken dem Gewinnwachstum weiter im Weg steht.
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