Die Aktie von Sotera Health gerät unter Druck: Gleich zwei Finanzriesen haben am 3. Dezember 2025 ihre Beteiligungen drastisch reduziert. Warburg Pincus verkaufte 9,72 Millionen Anteile für 158,7 Millionen Dollar, während die GTCR XI Funds zeitgleich 6,48 Millionen Aktien im Wert von 105,8 Millionen Dollar abstießen. Beide Transaktionen erfolgten zu einem Preis von 16,33 Dollar je Aktie.
Die Dimensionen sind beachtlich: Innerhalb eines einzigen Tages wechselten Papiere im Gesamtwert von 264,5 Millionen Dollar den Besitzer. Warburg Pincus hält nach dem Verkauf noch 34,1 Millionen Aktien, während die GTCR-Fonds weiterhin 22,7 Millionen Anteile in ihren Büchern führen. Der Verkaufspreis von 16,33 Dollar lag dabei nahezu exakt auf dem ermittelten fairen Wert der Aktie.
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Verkauf zum Höchststand?
Bemerkenswert ist das Timing: Die Aktie notiert aktuell bei 16,74 Dollar und damit nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 17,78 Dollar. In den vergangenen sechs Monaten legte der Titel um 36 Prozent zu, seit Jahresbeginn steht ein Plus von 22 Prozent zu Buche. Die Großinvestoren nutzen offenbar die starke Kursentwicklung für einen profitablen Ausstieg.
Die operative Entwicklung des Unternehmens lieferte zuletzt durchaus positive Signale. Im dritten Quartal 2025 übertraf Sotera Health die Analystenerwartungen deutlich: Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 0,26 Dollar statt der prognostizierten 0,22 Dollar – eine Überraschung von knapp 20 Prozent. Auch beim Umsatz lag das Ergebnis mit 311 Millionen Dollar über den erwarteten 303,6 Millionen Dollar.
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Analysten bleiben optimistisch
Trotz der Großverkäufe zeigen sich Analysten weiterhin zuversichtlich. Jefferies bestätigte nach einer Präsentation von CEO Michael Petras sein Kaufrating mit einem Kursziel von 19,50 Dollar. Sieben Analysten haben ihre Gewinnprognosen für die kommende Periode nach oben korrigiert. Die Bandbreite der Kursziele reicht von 16 bis 21 Dollar.
Die hohe Bewertung fordert ihren Tribut: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 83 und signalisiert ambitionierte Erwartungen an das zukünftige Wachstum. Ob die Aktie diese Erwartungen erfüllen kann, bleibt abzuwarten – zumal nun zwei große Investoren ihre Anteile massiv reduziert haben.
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