Starbucks steht unter massivem Druck. Am Donnerstag legten über 1.000 Baristas in mehr als 40 US-Städten die Arbeit nieder – ausgerechnet am umsatzstarken Red Cup Day. Die Gewerkschaft Starbucks Workers United organisierte den Ausstand an 65 unionisierten Filialen und droht mit einer Ausweitung, sollten die Verhandlungen weiter stocken.
Der Konzern spielt die Aktion herunter: Weniger als ein Prozent der Standorte seien betroffen, die meisten Läden blieben geöffnet. Doch die Botschaft der Streikenden ist klar – nach vier Jahren Gewerkschaftsarbeit und über 600 organisierten Filialen fordern die Mitarbeiter endlich Bewegung bei Gehältern, Dienstplänen und hunderten ungelösten Beschwerden wegen unfairer Arbeitspraktiken.
Workload steigt, Personal fehlt
Die Kernprobleme liegen auf dem Tisch: Neue Unternehmensrichtlinien haben die Arbeitsbelastung erhöht, ohne dass zusätzliches Personal eingestellt wurde. Die Folge? Überlange Wartezeiten, unterbesetzte Schichten und angespannte Kundenbeziehungen. Viele Baristas kämpfen darum, überhaupt genug Stunden zu bekommen, um ein existenzsicherndes Einkommen zu erzielen.
Starbucks argumentiert, die Forderungen der Gewerkschaft würden Betriebsabläufe und Kundenerlebnis negativ beeinflussen. Man sei bereit, an den Verhandlungstisch zurückzukehren – doch konkrete Zugeständnisse fehlen bislang.
Insider kauft für fast eine Million Dollar
Während an der Front gestreikt wird, setzte Aufsichtsratsmitglied Jorgen Vig Knudstorp am 10. November ein Signal: Er erwarb 11.700 Aktien zum Preis von 85 Dollar – ein Investment von knapp 995.000 Dollar. Nach der Transaktion hält Knudstorp direkt über 53.000 Starbucks-Anteile.
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China-Deal bringt Milliarden
Parallel verkaufte Starbucks 60 Prozent seines China-Geschäfts an die Investmentfirma Boyu Capital. Die Transaktion bewertet die China-Sparte mit über 13 Milliarden Dollar – Starbucks behält 40 Prozent sowie die Markenrechte. Analysten von Bernstein und BMO Capital bewerteten den Deal positiv und bestätigten ihre Outperform-Ratings mit Kurszielen von 100 bzw. 115 Dollar. UBS blieb mit 94 Dollar und Neutral-Rating zurückhaltender.
Die Gewerkschaft warnte: Ohne rasche Wiederaufnahme der Verhandlungen könnte der Streik sich ausweiten. Neben dem Arbeitskampf kämpft Starbucks auch mit zunehmendem Wettbewerb und Kundenbeschwerden über hohe Preise. Die Bären wittern ihre Chance.
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