Nach anderthalb Jahren rückläufiger Entwicklung zeigen sich bei der Kaffeekette erste zaghafte Erholungszeichen – doch die erhofften Fortschritte bleiben aus. Während international leichte Zuwächse verzeichnet wurden, stagniert das wichtigste Geschäft in den USA weiterhin.
Die globalen vergleichbaren Verkäufe stiegen um lediglich 1 Prozent, während der amerikanische Markt bei null Prozent verharrte. Besonders bedenklich: Die durchschnittlichen Ausgaben pro Kunde gingen zurück – ein deutliches Zeichen für die anhaltende Kaufzurückhaltung der Verbraucher.
Massive Gewinneinbrüche trüben Bilanz
Die Quartalszahlen offenbaren das ganze Ausmaß der Krise. Der Gewinn stürzte von 909,3 Millionen Dollar im Vorjahr auf nur noch 133,1 Millionen Dollar ab – ein Rückgang um über 85 Prozent. Pro Aktie bedeutet das einen Absturz von 0,80 auf 0,12 Dollar.
Selbst bereinigt um Sondereffekte enttäuschte das Ergebnis mit 0,52 Dollar je Aktie die Analystenschätzungen von 0,55 Dollar. Die operative Marge brach dramatisch von 14,4 Prozent auf magere 2,9 Prozent ein.
Rohstoffpreise setzen zusätzlich unter Druck
Verschärft wird die Lage durch explodierende Kaffeepreise. Die Kosten für Arabica-Bohnen schnellten 2024 um 70 Prozent nach oben und legten in diesem Jahr bereits weitere 20 Prozent zu. Hinzu kommen hohe Importzölle – allein auf brasilianischen Kaffee werden 50 Prozent fällig.
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CEO Brian Niccol, der im August 2024 das Ruder übernahm, warnte bereits vor anhaltenden Margenbelastungen in den kommenden beiden Quartalen. Seine Strategie „Back to Starbucks“ zeigt bisher kaum Wirkung.
Radikale Schritte ohne schnelle Erfolge
Das Unternehmen reagiert mit drastischen Maßnahmen: 627 Filialen wurden allein im vierten Quartal geschlossen, darunter die gewerkschaftlich organisierte Flaggschiff-Rösterei in Seattle. Über eine halbe Milliarde Dollar fließt zusätzlich in Personalkosten für die US-Standorte.
Doch selbst Branchenexperten sehen die Erholung skeptisch. Die Vielzahl an Konkurrenten und der Verlust der früheren Preissetzungsmacht machen den Weg zurück zur alten Stärke steinig. Ein schneller Turnaround scheint nach diesen Zahlen unwahrscheinlicher denn je.
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