Steel Dynamics Aktie: Gewinnwarnung schockt Anleger

Der Stahlhersteller Steel Dynamics korrigiert seine Gewinnerwartung für das vierte Quartal nach unten. Gründe sind gesunkene Stahlpreise und Produktionsausfälle, doch erste Erholungstendenzen sind sichtbar.

Steel Dynamics Aktie
Kurz & knapp:
  • Gewinn je Aktie fällt um rund 40 Prozent
  • Stahlpreise und Absatzmengen brachen ein
  • Längere Wartungsarbeiten reduzieren Produktion
  • Aktienrückkäufe als Vertrauenssignal des Managements

Die Aktie von Steel Dynamics verlor am Mittwoch im vorbörslichen Handel 2,5 Prozent auf 164,89 Dollar. Der Grund: Das Unternehmen senkte seine Gewinnerwartungen für das vierte Quartal 2025 deutlich.

Der Stahlproduzent rechnet nun mit einem Ergebnis je Aktie zwischen 1,65 und 1,69 Dollar. Im dritten Quartal hatte Steel Dynamics noch 2,74 Dollar je Aktie verdient – ein dramatischer Rückgang von rund 40 Prozent innerhalb nur eines Quartals. Immerhin liegt die neue Prognose über dem Vorjahreswert von 1,36 Dollar.

Was steckt hinter dem Einbruch?

Die Ursachen sind vielfältig: Im Kerngeschäft, der Stahlproduktion, brachen die durchschnittlichen Verkaufspreise ein. Die Verkaufsmengen gingen ebenfalls zurück – teils saisonbedingt, teils wegen geplanter Wartungsarbeiten in den Walzwerken. Doch damit nicht genug: Einige Wartungsarbeiten zogen sich länger hin als geplant und kosteten das Unternehmen zusätzlich 140.000 bis 150.000 Tonnen Produktionsvolumen.

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Besonders schmerzhaft: Die durchschnittlichen Marktpreise für warmgewalzten Stahl fielen zwischen Juli und Oktober um über 70 Dollar pro Tonne. Da viele Verträge von Steel Dynamics auf verzögerten Indexpreisen basieren, wirkte sich dieser Preisverfall erst im vierten Quartal voll auf die Erlöse aus.

Lichtblick am Horizont?

Zuletzt zeigten sich jedoch erste Erholungstendenzen. Die Stahlpreise legten wieder zu, nachdem die Importmengen zurückgegangen waren und die Nachfrage stabil blieb. Auch im Geschäft mit Stahlfabrikation gibt es Hoffnung: Der Auftragsbestand reicht bis ins zweite Quartal 2026 hinein – mit gesunden Preisen.

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Das Management erwartet für 2026 steigende Volumina, getrieben durch sinkende Zinsen und staatliche Infrastrukturprogramme. Auch die Rückverlagerung von Produktion in die USA dürfte die Nachfrage ankurbeln.

Aggressive Aktienrückkäufe

Einen wichtigen Vertrauensbeweis lieferte das Unternehmen dennoch: Im vierten Quartal kaufte Steel Dynamics eigene Aktien im Wert von geschätzten 200 Millionen Dollar zurück – das entspricht einem Prozent aller ausstehenden Anteile. Ein Signal, dass das Management langfristig an die Stärke des Unternehmens glaubt.

Die vollständigen Quartalszahlen wird Steel Dynamics am 26. Januar 2026 vorlegen. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob sich die positive Entwicklung bei den Stahlpreisen fortsetzt oder ob die schwache Nachfrage den Titel weiter belastet.

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