Der Autobauer hat derzeit gleich mit mehreren Problemen zu kämpfen. Die Stellantis-Tochter Chrysler muss in den USA rund 320.000 Hybrid-Fahrzeuge zurückrufen – und die Gründe wiegen schwer. Betroffen sind Jeep Wrangler und Jeep Grand Cherokee der Modelljahre 2020 bis 2026. Insgesamt geht es um 320.065 Fahrzeuge.
Der Hintergrund: Die Hochspannungsbatterien könnten Feuer fangen. Die National Highway Traffic Safety Administration hat den Rückruf dokumentiert. Besonders brisant ist die Warnung des Herstellers an die Fahrzeugbesitzer: Sie sollen ihre Autos im Freien und nicht in der Nähe von Gebäuden parken. Außerdem rät Stellantis dringend davon ab, die betroffenen Hybridmodelle aufzuladen – und zwar so lange, bis eine Lösung gefunden ist. An dieser wird derzeit gearbeitet.
Kanada droht mit rechtlichen Schritten
Doch damit nicht genug. Kanada hat am Montag angekündigt, ein Streitbeilegungsverfahren gegen Stellantis einzuleiten. Der Grund: Der Konzern will die Produktion des Jeep Compass von einem Werk in Ontario in die USA verlagern. Diese Entscheidung sorgt in Ottawa für erheblichen Unmut. Industrieministerin Melanie Joly bezeichnete die Ankündigung von Stellantis als inakzeptabel und bekräftigte die Drohung mit rechtlichen Konsequenzen.
Die Produktionsverlagerung hatte Stellantis im vergangenen Monat bekanntgegeben. Für Kanada bedeutet das nicht nur den Verlust von Arbeitsplätzen, sondern auch einen Schlag für die heimische Autoindustrie. Die Regierung in Ottawa sieht darin offenbar einen Vertragsbruch und greift nun zu formellen Mitteln.
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Batteriegeschäft unter Druck
Parallel dazu kämpft Stellantis mit sinkender Nachfrage nach Elektrofahrzeug-Batterien. Samsung SDI, ein Joint-Venture-Partner des Konzerns, verzeichnete einen deutlichen Einbruch bei den Bestellungen. Das südkoreanische Unternehmen kündigte Anfang des Monats an, einige seiner Produktionslinien für E-Auto-Batterien im US-Bundesstaat Indiana umzurüsten – weg von Fahrzeugbatterien, hin zu Energiespeichersystemen.
Diese Umstellung erfolgt vor dem Hintergrund wegfallender US-Subventionen für Elektrofahrzeuge. Samsung SDI ist dabei nicht allein: Südkoreanische Batteriehersteller passen sich verstärkt an die veränderten Marktbedingungen an. Interessanterweise soll Samsung SDI laut Medienberichten in Verhandlungen mit Tesla stehen – über die Lieferung von Energiespeichersystemen im Wert von über drei Billionen Won (rund 2,11 Milliarden Dollar).
Die Stellantis-Aktie reagierte auf die Nachrichten mit Verlusten. Im XETRA-Handel fiel der Titel zeitweise um 1,95 Prozent auf 8,67 Euro.
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