Südzucker liefert keine guten Nachrichten. Der Mannheimer Agrarkonzern rechnet auch im kommenden Geschäftsjahr 2026/27 mit einem anhaltend schwierigen Zuckermarkt. Eine signifikante Erholung im Kerngeschäft? Fehlanzeige.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Für das bis Ende Februar 2027 laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen ein EBITDA zwischen 480 und 680 Millionen Euro. Das liegt deutlich unter den Analystenschätzungen, die im Schnitt mit 751 Millionen Euro kalkuliert hatten. Gegenüber dem Vorjahr wäre dies zwar ein moderater Anstieg, doch die Erwartungen waren offensichtlich höher gesteckt.
Wo bleibt die Erholung?
Der Umsatz dürfte im neuen Geschäftsjahr leicht zurückgehen. Das Zuckersegment – traditionell das Herzstück des Konzerns – bleibt weiterhin unter Druck. Bereits im August hatte Südzucker seine Prognose für 2025/26 senken müssen. Grund waren deutlich gesunkene Zuckerpreise und rückläufige Absatzmengen.
Für das laufende Geschäftsjahr bestätigte der Konzern seine Prognose: Der Umsatz soll von 9,7 auf 8,3 bis 8,7 Milliarden Euro schrumpfen. Das EBITDA wird sich voraussichtlich von 723 auf 470 bis 570 Millionen Euro verschlechtern. Immerhin erwartet das Management einen deutlichen Anstieg im dritten Quartal.
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Lichtblicke in Nischenbereichen
Nicht alles ist düster. Bei der Tochter CropEnergies rechnet Südzucker mit deutlichen Ergebnissteigerungen. Höhere Prämien auf Ethanolabsätze und geringere Nettorohstoffkosten sollen hier für Rückenwind sorgen. Auch die Spezialitäten-Sparte dürfte dank steigender Absatzmengen zulegen.
Doch diese positiven Entwicklungen können die Schwäche im Zuckergeschäft offenbar nicht ausgleichen. Den Quartalsbericht will Südzucker am 13. Januar veröffentlichen. Dann wird sich zeigen, ob die erhoffte Verbesserung im dritten Quartal tatsächlich eingetreten ist.
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