Der US-Chiphersteller Synopsys (NASDAQ: SNPS) macht gleich mit drei Schlägen auf sich aufmerksam. Doch während die strategischen Meldungen vielversprechend klingen, zeigt der Kurs eine ganz andere Sprache: Ein Minus von über 24 Prozent in einem halben Jahr und ein Kursniveau nahe dem 52-Wochen-Tief von 365,74 Dollar sprechen Bände. Was also steckt hinter den jüngsten Ankündigungen?
Neue Führungsspitze soll Wende bringen
Am 20. November 2025 übernahm Mike Ellow den Posten des Chief Revenue Officer. Der 30-jährige Branchenveteran kommt direkt vom Wettbewerber Siemens EDA, wo er als CEO tätig war. Zuvor hatte er leitende Positionen bei Cadence Design Systems und Berkeley Design Automation inne. CEO Sassine Ghazi setzt offenbar große Hoffnungen in den Neuzugang: Ellow soll die Go-To-Market-Organisation straffen und für verlässlichere Ergebnisse sorgen.
Die Personalie fällt in eine kritische Phase. Erst kürzlich kündigte Synopsys einen drastischen Stellenabbau an – rund zehn Prozent der Belegschaft müssen bis Ende des Geschäftsjahres 2025 gehen. Die Umstrukturierung verschlingt bis zu 350 Millionen Dollar. Kann Ellow das Ruder herumreißen?
Microsoft und NVIDIA als Partner
Parallel dazu präsentierte Synopsys am 19. November 2025 auf der Microsoft Ignite ein revolutionäres Fertigungsframework. Gemeinsam mit Microsoft und NVIDIA entwickelte der Konzern eine Lösung, die Simulationszeiten von drei bis vier Stunden auf unter fünf Minuten drückt. Die GPU-native Ansys Fluent Software läuft auf NVIDIA Omniverse und nutzt die Cloud-Kapazitäten von Microsoft Azure.
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Der deutsche Maschinenbauer Krones setzt die Technologie bereits ein, um Abfüllanlagen virtuell zu optimieren. Was bisher Stunden dauerte, geschieht nun nahezu in Echtzeit. Prith Banerjee, Senior Vice President bei Synopsys, spricht von einem „großen Schritt“ in Richtung intelligenter Simulationsanwendungen.
JuliaHub bringt KI ins Spiel
Ebenfalls am 19. November 2025 verkündete JuliaHub eine strategische Partnerschaft mit Synopsys. Die Dyad-Plattform von JuliaHub wird in die TwinAI-Software von Ansys integriert, die seit der milliardenschweren Übernahme zum Synopsys-Portfolio gehört. Das Ergebnis: digitale Zwillinge, die physikalische Gesetze mit adaptiven KI-Modellen verschmelzen.
Synopsys erwirtschaftet derzeit 6,43 Milliarden Dollar Jahresumsatz bei einer Bruttomarge von über 81 Prozent. Die Zahlen sind solide, doch der Markt honoriert die jüngsten Initiativen bislang nicht. Laut InvestingPro gilt die Aktie aktuell als fair bewertet – ein Signal, dass Anleger erst konkrete Resultate sehen wollen, bevor sie wieder einsteigen.
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