Der Videospiel-Gigant Take-Two Interactive schockte Anleger mit einer unerwarteten Hiobsbotschaft: Die mit Spannung erwartete Nintendo Switch 2-Version von „Borderlands 4“ wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Was zunächst wie eine technische Kleinigkeit klingt, entpuppte sich als Kurstreiber – die Aktie sackte prompt um 3,2% ab. Doch steckt hinter der Verzögerung mehr als nur Entwicklungsprobleme?
Verschiebung ohne Wiederkehr-Garantie
Take-Two bestätigte, dass die ursprünglich für den 3. Oktober geplante Switch 2-Fassung von Borderlands 4 ohne neuen Zieltermin gestrichen wurde. Das Unternehmen betonte zwar, die Entscheidung „nicht leichtfertig“ getroffen zu haben, verwies aber auf die Notwendigkeit zusätzlicher Entwicklungszeit für die bestmögliche Spielerfahrung.
Besonders brisant: Die Verschiebung soll auch Cross-Save-Features ermöglichen, die Spielern das Übertragen des Fortschritts zwischen verschiedenen Plattformen erlauben. Währenddessen laufen die Hauptversionen für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC seit dem 12. September reibungslos – ein Umstand, der die Switch 2-Problematik noch mehr in den Fokus rückt.
Starke Zahlen überschatten Rückschlag
Die Verzögerung trifft Take-Two zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Das Unternehmen hatte erst kürzlich mit starken Quartalszahlen geglänzt. Der bereinigte Gewinn je Aktie von 0,61 Dollar übertraf Analystenschätzungen von 0,29 Dollar deutlich. Gleichzeitig hob der Konzern seine Jahresprognose an.
Noch wichtiger für die langfristige Perspektive: Das mit Abstand wichtigste Projekt „Grand Theft Auto VI“ bleibt weiterhin für den 26. Mai 2026 terminiert. Rockstar Games bekräftigte dieses Datum erst kürzlich und wischte entsprechende Verzögerungsgerüchte vom Tisch.
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Analystenstimmen bleiben optimistisch
Trotz des heutigen Rücksetzers zeigen sich Experten weiterhin zuversichtlich. Firmen wie Benchmark und Rothschild Redburn hoben ihre Kursziele auf 275 bzw. 260 Dollar an. Das durchschnittliche Analystenziel von 248,19 Dollar deutet auf moderates Aufwärtspotenzial hin.
Der Kurssturz fällt umso mehr auf, als Take-Two historisch zu den stabileren Titeln zählt: In den vergangenen zwölf Monaten gab es nur fünf Bewegungen von über 5% – heute war wieder so ein Tag.
Die nächsten Quartalszahlen am 5. November dürften Klarheit über die weitere Entwicklung der Switch 2-Version bringen. Bis dahin bleibt die Frage offen: War die Verschiebung nur ein technischer Rückschlag oder Symptom größerer Probleme bei der plattformübergreifenden Entwicklung?
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