Der Absturz war brutal. Mehr als 40 Prozent Kursverlust in 2025, ein Fall von über 13 Euro auf unter 6 Euro – TeamViewer durchlebte Monate des Ausverkaufs. Doch genau dann, wenn die Stimmung am düstersten ist, beginnen manchmal die besten Geschichten. Die Aktie notiert nahe dem 52-Wochen-Tief von 5,38 Euro und damit auf historischen Tiefständen. Die Frage lautet nicht mehr, ob es schlimmer werden kann. Die Frage lautet: Haben wir den Boden gesehen?
Die technischen Indikatoren deuten auf eine mögliche Wende hin. Der RSI liegt bei knapp über 30 und hat die kritische Marke von unten nach oben durchstoßen – ein Signal, das auf nachlassenden Verkaufsdruck hindeutet. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt bei 9,16 Euro ist enorm, doch genau hier wird es interessant. Die Zone um 5,38 Euro muss halten, sonst droht weiterer Verkaufsdruck.
Erste Käufer kehren zurück
Nach Monaten der Seitwärtsbewegung zeigt sich eine mögliche Stabilisierung. Ein Ausbruch über 6,50 Euro würde das erste deutliche charttechnische Kaufsignal liefern. Von dort aus wären 8 Euro das nächste realistische Ziel. Analysten sehen den fairen Wert zwischen 11 und 15 Euro – eine Spanne, die das Potenzial verdeutlicht, sollte das Unternehmen seine Versprechen einlösen können. Selbst zweistellige Notierungen im Bereich von 12 Euro rücken wieder in den Bereich des Möglichen. Das wären mehr als 100 Prozent vom jetzigen Niveau.
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FedRAMP-Zulassung öffnet US-Behördenmarkt
Während die Börse den Titel abgestraft hat, läuft das operative Geschäft stabiler als der Kurs vermuten lässt. Im Dezember erreichte TeamViewer die FedRAMP-Compliance für seine Digital Employee Experience Plattform und ist nun im offiziellen Marketplace gelistet. Dieser Schritt öffnet die Tür zum lukrativen US-Behördenmarkt – einem Segment mit hohen Eintrittsbarrieren, aber stabilen Budgets. Die vollständige Autorisierung wird angestrebt und könnte mittelfristig für kontinuierliche Umsätze sorgen.
Die Zahlen des Göppinger Unternehmens sprechen für sich: 645.000 Kunden weltweit, davon 5.200 Enterprise-Kunden, und ein Jahresumsatz von 671 Millionen Euro. Die KI-Lösung Tia hat bereits über 400.000 Support-Sessions automatisch zusammengefasst. Kunden berichten von 5 bis 10 Minuten Zeitersparnis pro IT-Ticket und bis zu 25 Prozent schnelleren Problemlösungen.
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Bewertung auf Ausverkaufsniveau
Mit einem Forward-KGV von unter 6 handelt die Aktie auf einem Niveau, das im Technologiesektor selten zu sehen ist. Die EBITDA-Marge liegt bei über 40 Prozent. CEO Oliver Steil hält 2,77 Millionen Aktien, das Management ist mit knapp 2 Prozent beteiligt. BlackRock bleibt mit 5,68 Prozent an Bord und hat seine Position im Dezember leicht angepasst. Diese Interessengleichheit ist nicht zu unterschätzen.
J.P. Morgan senkte zwar das Kursziel auf 7,50 Euro, doch die Bewertung preist bereits viel Negatives ein. Für den 10. Februar 2026 werden die vorläufigen Zahlen für das vierte Quartal erwartet. Diese müssen sitzen und positive Impulse liefern, damit aus der möglichen Bodenbildung eine echte Trendwende wird.
Riskantes Comeback-Szenario
Die Index-Zugehörigkeit im MDAX und TecDAX ist gesichert, was keinen zusätzlichen Verkaufsdruck durch passive Fonds bedeutet. Die operative Entwicklung zeigt Fortschritte, die Bewertung ist historisch günstig, und die Charttechnik könnte eine Bodenbildung vollzogen haben. Für risikofreudige Anleger mit mittelfristigem Horizont bietet sich eine gestaffelte Positionierung an – ein erster Einstieg im aktuellen Bereich um 5,80 Euro, ein zweiter bei einem Durchbruch über 6,50 Euro. Ein Stopp unter 5,30 Euro schützt vor weiteren Verlusten. Die Erwartungen sind niedrig, das Potenzial nach oben entsprechend hoch. 2026 könnte das Jahr werden, in dem TeamViewer die Zweifler eines Besseren belehrt.
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