Die Aktionärsstruktur bei TeamViewer ist in Bewegung geraten. Gleich mehrere Schwergewichte der Finanzwelt haben ihre Positionen beim Göppinger Software-Anbieter aufgestockt – und das ziemlich zeitgleich. Was steckt hinter den jüngsten Verschiebungen?
Norwegischer Staatsfonds erhöht Beteiligung
Die norwegische Norges Bank, die als verlängerter Arm des norwegischen Finanzministeriums agiert, hat ihre Stimmrechte bei TeamViewer auf 3,07 Prozent ausgebaut. Der Schwellenwert wurde am 3. November 2025 überschritten. Insgesamt kontrolliert die norwegische Seite nun rund 5,2 Millionen Aktien – sowohl direkt als auch über Wertpapierleihen mit Rücknahmerechten. Die Gesamtposition inklusive Instrumente liegt bei 4,50 Prozent.
Interessant dabei: Der norwegische Staatsfonds gilt als langfristig orientierter Investor mit hohen ethischen Standards. Seine Positionserhöhung könnte ein Vertrauenssignal in die Zukunftsfähigkeit von TeamViewer sein.
BlackRock jongliert Position
Auch der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock hat seine Karten neu gemischt. Am 3. November meldete das Unternehmen einen Anstieg der direkten Stimmrechte auf 5,04 Prozent – nur um einen Tag später, am 4. November, wieder leicht auf 4,99 Prozent zurückzurudern. Die Gesamtposition inklusive Finanzinstrumente bewegt sich konstant um die 5,4-Prozent-Marke.
BlackRock verfügt über ein komplexes Netz von Tochtergesellschaften, über die verschiedene Fonds und Mandate verwaltet werden. Die schnelle Hin-und-Her-Bewegung deutet auf aktives Portfolio-Management hin – möglicherweise im Zusammenhang mit Umschichtungen in verschiedenen ETFs oder Investmentfonds.
Goldman Sachs dreht Strategie um
Die wohl bemerkenswerteste Veränderung kommt von Goldman Sachs. Die US-Investmentbank hat ihre direkte Aktienposition drastisch reduziert – von 2,37 Prozent auf nur noch 0,55 Prozent. Gleichzeitig wurde aber massiv auf Derivate gesetzt: Der Anteil an Finanzinstrumenten stieg von 2,60 auf 4,49 Prozent. Die Gesamtposition bleibt mit knapp über fünf Prozent weitgehend stabil.
Was bedeutet das? Goldman Sachs hat offenbar seine Strategie von direktem Aktienbesitz auf derivative Positionen umgestellt. Über Swaps, Call Warrants und Wertpapierleihen sichert sich die Bank weiterhin Exposition zu TeamViewer – allerdings mit deutlich mehr Flexibilität und möglicherweise geringerem Kapitaleinsatz.
Was treibt die Großinvestoren?
Die zeitgleichen Bewegungen werfen Fragen auf. Warum stocken gleich mehrere institutionelle Investoren ihre Positionen auf oder strukturieren sie um? Ein möglicher Faktor könnte die jüngste operative Entwicklung bei TeamViewer sein. Das Unternehmen hat zuletzt Fortschritte bei der Diversifizierung seines Geschäftsmodells gemacht und die Abhängigkeit vom klassischen Remote-Support-Geschäft verringert.
Für Privatanleger bleibt festzuhalten: Die Tatsache, dass sowohl langfristige Investoren wie die Norges Bank als auch aktive Trader wie Goldman Sachs bei TeamViewer engagiert bleiben, spricht grundsätzlich nicht gegen die Aktie. Die konkreten Beweggründe bleiben jedoch Spekulation – solange die Großinvestoren ihre Strategien nicht offenlegen.
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