Tesla ringt heute mit rund 300 als wichtiger Untergrenze. Achtung: Die Aktie wird umgekehrt von einem Analysten als „Kauf“ bewertet und schafft es trotz -0,8 % in die Schlagzeilen. Mit der KI käme hier eine nächste Ära, heißt es. Aber:
So schön es für die Tesla-Investoren ist, dass sich die Aktie in den vergangenen Wochen massiv erholen konnte, leider wird dieser Anstieg überhaupt nicht mit wirtschaftlichem Erfolg des Unternehmens unterfüttert. Europa entwickelt sich für E-Auto-Pionier zu einem echten Problem.
Tesla von BYD abgehängt
Diese Nachricht wäre vor nur rund 12 Monaten undenkbar gewesen. Aber jetzt ist es soweit. BYD überholt Tesla in den europäischen Verkaufszahlen. Laut Daten der Unternehmensberatung Jato gab es im April eine bemerkenswerte Veränderung in den europäischen E-Auto-Charts: Erstmals überholte der chinesische Hersteller BYD den US-amerikanischen Elektroautobauer Tesla. Während Tesla einen Rückgang der Neuzulassungen um 49 Prozent auf 7.165 Einheiten verzeichnete und auf Platz elf fiel, legte BYD um 169 Prozent auf 7.231 Fahrzeuge zu und erreichte Rang zehn. Die Marktführerschaft behaupteten VW, BMW und Skoda. Der Skoda Elroq war das meistverkaufte E-Auto, gefolgt von den VW-Modellen ID.3, ID.7 und ID.4. Die Top Ten komplettierten Kia EV3, Renault 5, BMW iX1, Skoda Enyaq, Tesla Model Y und Citroen e-C3.
Der gesamte europäische Markt für E-Autos wuchs im April um 28 Prozent auf 184.312 Neuzulassungen, was einem Anstieg des Marktanteils auf 17 Prozent entspricht. Tesla kann hiervon nicht profitieren und büßt massiv Marktanteile ein.
Was kann Tesla nun tun?
Es gibt natürlich zahlreiche Stellschrauben, an denen Tesla drehen könnte. Die wichtigsten sind:
Schnellere Einführung neuer Modelle: Die Einführung des überarbeiteten Model Y („Project Juniper“) wurde erwartet, könnte aber schneller erfolgen, um die Käuferzurückhaltung zu beenden. Zukünftige, preisgünstigere Modelle könnten ein breiteres Publikum ansprechen.
Vielfältigere Modellpalette: Das Angebot könnte um Modelle erweitert werden, die besser auf die Bedürfnisse und Vorlieben europäischer Kunden zugeschnitten sind (z.B. kleinere Stadtautos, Kombis).
Innovationen und Technologievorsprung: Tesla muss seinen Ruf als Technologieführer durch kontinuierliche Innovationen in Bereichen wie Batterietechnologie, Ladeinfrastruktur und Fahrerassistenzsysteme untermauern.
Das ist sicherlich einfacher gesagt als schnell umgesetzt. Aber diese Probleme müssen dringend angegangen werden. Und dann ist da noch die Preisfrage. Denn gerade die chinesischen Hersteller wie BYD stürmen aktuell Europa mit extrem günstigen E-Autos. Das sieht nach einer ganzen Kollektion von Mammutaufgaben für Tesla aus. Es bleibt abzuwarten, wie der Konzern diese nun angeht.
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