Erfreulich für die Aktionäre von Tesla ist der jüngste Kursanstieg auf jeden Fall. So konnte die Tesla-Aktie allein auf Monatssicht um rund +47% zulegen. Am heutigen Donnerstag ging es zudem um rund 2,4 % aufwärts – die Aktie eroberte die Marke von 300 Euro zurück. Das ist auf den ersten Blick vielversprechend!
Allerdings streuen die fundamentalen Daten und Nachrichten weniger Grund zur Euphorie aus.
Große Probleme bei den Robotaxis
Eines der favorisierten Projekte Teslas ist bei den Investoren das autonome Fahren und damit die „Robotaxis“. Aber hier reiht sich weiterhin ein Problem an das andere. Obwohl Musk wiederholt „Full Self-Driving“ (FSD) oder „Robotaxi-Bereitschaft“ in Aussicht gestellt hat, ist Teslas Autonomie-Software noch nicht in der Lage, vollständig fahrerlose Fahrten in allen Situationen und Umgebungen zu meistern (Level 5 Autonomie). Sie erfordert weiterhin menschliche Überwachung (Level 2+ oder Level 3). Es gab und gibt immer wieder Berichte über Unfälle, an denen Fahrzeuge mit FSD-Beta-Software beteiligt waren.
Nur auf Kameras zu setzen: Wohl ein Fehler
Teslas Strategie, sich ausschließlich auf Kameras (Vision-only) zu verlassen und Lidar oder Radar weitgehend abzulehnen, ist umstritten. Kritiker argumentieren, dass dies die Robustheit des Systems bei schlechtem Wetter oder in ungewöhnlichen Lichtverhältnissen beeinträchtigen könnte.
Die Konkurrenz ist deutlich weiter
Waymo, eine Tochter von Alphabet, verfolgt einen Level 4/5 Autonomie-Ansatz mit einem Fokus auf hochpräzise HD-Karten und eine Kombination von Sensoren (Lidar, Radar, Kameras). Ihre Fahrzeuge sind von Grund auf als autonome Taxis konzipiert und werden speziell für den fahrerlosen Betrieb entwickelt und getestet. Das Unternehmen betreibt bereits kommerzielle, fahrerlose Robotaxi-Dienste in mehreren Städten in den USA, darunter:
Phoenix, Arizona: Seit 2020 vollständig fahrerlos und öffentlich zugänglich.
San Francisco, Kalifornien: Ebenfalls seit 2022/2023 fahrerlos und öffentlich zugänglich, erweitert seinen Dienst kontinuierlich.
Los Angeles, Kalifornien: Hat im März 2025 mit dem öffentlichen Betrieb begonnen.
Im Gegensatz zu Waymo hat Tesla noch keinen kommerziellen, fahrerlosen Robotaxi-Dienst für die breite Öffentlichkeit gestartet.
Tesla kommt erneut mit einem prestigeträchtigen Projekt massiv ins Hintertreffen. Nach dem Cybertruck-Desaster ist das der nächste heftige Schlag für das Unternehmen. Das Problem: Tesla hetzt nun nur noch hinterher, während Waymo sich bereits in Regionen der USA etabliert.
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