Tesla ist am Montag fast schon überraschend deutlich nach oben gelaufen. In den USA gewann die Aktie gleich mehr als 2 %. In Deutschland hingegen sind die Notierungen lediglich um ca. 1,7 % geklettert. Die Situation ist an sich vergleichsweise schwieriger.
Die Verkäufe von Tesla sind vor allem in Europa und China katastrophal. Insbesondere in Europa, und hier vor allem in Deutschland, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Norwegen, Dänemark und Schweden, sind die Verkaufszahlen drastisch gesunken.Im April 2025 brachen die Verkäufe in Europa um mehr als die Hälfte ein. Die Hoffnungen für das Unternehmen und bei den Aktionären liegen nun beim autonomen Fahren. Aber auch hier gibt es wenig mutmachende Nachrichten.
Robotaxis: Die Konkurrenz ist schon deutlich weiter
Nach jahrelangen Ankündigungen von Elon Musk, eine Flotte von Millionen selbstfahrender Fahrzeuge, darunter auch ältere Teslas mit Software-Update, stünde kurz vor dem Start, scheint es nun so weit zu sein: Diesen Monat sollen in Austin, Texas, die ersten Tesla-Robotaxis auf öffentlichen Straßen zum Einsatz kommen. Ob sich diese Technologie bewährt und Tesla sich auf dem noch jungen Markt für autonome Fahrzeuge durchsetzen kann, wird die Zukunft zeigen. Das liest sich natürlich gut, aber die Konkurrenz ist schon viel weiter: So betreibt die Alphabet-Tochter Waymo bereits seit Jahren kommerzielle Robotaxi-Dienste ohne Sicherheitsfahrer in mehreren US-Städten (Phoenix, San Francisco, Los Angeles, Austin). Sie haben Millionen von bezahlten Fahrten absolviert und Milliarden von Testmeilen (real und simuliert) zurückgelegt. Waymo ist die einzige Firma, die in den USA flächendeckend fahrerlose Fahrten in großem Umfang anbietet und die Zahl der wöchentlichen Fahrten kontinuierlich steigert (zuletzt über 100.000 Fahrten pro Woche).
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Bessere Technik bei der Konkurrenz
Waymo setzt auf ein umfassendes Sensor-Set, das Lidar, Radar und Kameras kombiniert. Lidar-Sensoren (Light Detection and Ranging) erstellen präzise 3D-Karten der Umgebung, die extrem detailliert und robust gegenüber verschiedenen Wetter- und Lichtbedingungen sind. Diese Redundanz und der Einsatz spezialisierter Sensoren tragen wesentlich zur Sicherheit und Zuverlässigkeit des Systems bei.
Tesla verfolgt eine „Vision-Only“-Strategie, bei der primär Kameras zur Erkennung der Umgebung eingesetzt werden. Obwohl Tesla große Fortschritte mit seiner kamerabasierten KI gemacht hat, sehen viele Experten und auch ehemalige Waymo-Führungskräfte dies als limitierenden Faktor für Level-4- oder Level-5-Autonomie. Der Verzicht auf Lidar wird oft als Kompromiss bei der Sicherheit und Robustheit gesehen, um Kosten zu sparen und die Skalierbarkeit zu vereinfachen.
Tesla ist einfach bei den Robotaxis extrem ins Hintertreffen geraten. Nun muss das Unternehmen mit deutlich schwächerer Technik diesen Vorsprung aufholen und dem „Platzhirschen“ Waymo Marktanteile abnehmen. Ob das klappt, steht wirklich nur noch in den Sternen.
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