Tesla-Aktie: Unfassbare Spannung!

Teslas reine Kamera-Strategie für autonomes Fahren führt zu Sicherheitsproblemen und Kursunsicherheiten. Nutzer berichten von unzuverlässigen Systemen.

Tesla Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Tesla setzt allein auf Kameras für autonomes Fahren
  • Fehlende Sensoren verursachen Sicherheitsrisiken
  • Kunden klagen über unzuverlässige Parkassistenten
  • Aktienkurs zeigt leichten Anstieg trotz Kritik

Die Märkte zittern oder warten – je nach Gesichtspunkt – auf die Entscheidung der Fed zu den Zinsen. Die Notierungen von Tesla zeigen heute noch keine immense Reaktion. Der Kurs der Aktie ist um 0,47 % geklettert. Dies wiederum bringt die Aktie auf rund 276,05 Euro. Dennoch: Der Kurs wird noch einmal in Frage gestellt.

Tesla erlebt gerade das, was schon viele Unternehmen erfahren haben. Eine strategische Fehlentscheidung kann sich massiv rächen. Und diese Fehlentscheidung hat Elon Musk getroffen und so einen gefährlichen Bumerang für Tesla geschaffen.

Das Sensorenproblem

Tesla verfolgt beim autonomen Fahren und insbesondere beim Parken eine „Vision Only“ (nur Kameras)-Strategie, im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten, die auf eine Kombination verschiedener Sensortypen setzen. Diese Strategie hat zu bestimmten Schwächen geführt, insbesondere im Vergleich zu Systemen, die Radar, Lidar und Ultraschallsensoren verwenden. Diese Vorgehensweise lässt sich direkt auf Elon Musk zurückführen. Dieser hatte entschieden, das Parken und das autonome Fahren nur mit Kameras zu realisieren. Die Entscheidung fiel aus Kostengründen und rächt sich nun massiv.

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Fehlen von Ultraschallsensoren (USS) und Radar:

Bei vielen neueren Tesla-Modellen wurden die Ultraschallsensoren entfernt. Diese Sensoren waren traditionell für die Einparkhilfe (Erkennung von Hindernissen im Nahbereich, z.B. Bordsteine, Pfosten, andere Autos beim Rangieren) zuständig. Die „Vision Only“-Lösung, die stattdessen auf Kameras und Bilderkennung setzt, ist laut Berichten von Nutzern und Gerichtsgutachten oft unzuverlässiger. Es gab Berichte über ungenaue Abstandsanzeigen und Schwierigkeiten bei der Erkennung statischer Hindernisse.

Tesla hat auch den Radarsensor aus seinen Fahrzeugen entfernt (und bei älteren Fahrzeugen deaktiviert), obwohl dieser bei vielen anderen Herstellern für Abstandsregeltempomaten und Notbremssysteme eine wichtige Rolle spielt. Radar kann auch bei schlechten Wetterbedingungen (Nebel, starker Regen, Schnee) gut funktionieren, wo Kameras an ihre Grenzen stoßen.
Im Gegensatz zu vielen führenden Entwicklern von autonomem Fahren (z.B. Waymo, Cruise), die Lidar-Sensoren einsetzen, verzichtet Tesla komplett auf Lidar. Lidar erstellt hochauflösende 3D-Karten der Umgebung und ist sehr präzise bei der Entfernungsmessung, unabhängig von Lichtverhältnissen oder Kontrasten.

Die Folgen: Massive Sicherheitsprobleme

Es mehren sich die Berichte über Kollisionen bei Parkvorgängen. Noch schlimmer: Auch das autonome Fahren ist davon betroffen. Kameras sind nun einmal anfällig. Schlechte Wetterbedingungen können schon den sicheren Betrieb beim autonomen Fahren verhindern. Tesla hat sich so ein massives Problem geschaffen.

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Über Joerg Mahnert 614 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.