Die Lage wird für Tesla immer unangenehmer. Die Verkaufszahlen in Europa fallen weiter. Die nächste Hoffnung für den angeschlagenen E-Auto-Pionier ist das autonome Fahren. Und auch hier ist die Situation gelinde gesagt „unzufriedenstellend“.
Robotaxi-Test in Austin: Eine Menge Dinge zu hinterfragen
Der kürzlich gestartete Robotaxi-Test in Austin, Texas, hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Es gibt eine einige Herausforderungen und Kritikpunkte.
Die Fahrzeuge fahren nicht vollständig autonom. Ein menschlicher „Aufpasser“ sitzt auf dem Beifahrersitz und muss bei Bedarf eingreifen. Es gab bereits Berichte über notwendige menschliche Interventionen und kleinere Pannen, wie das Fahren in die falsche Spur oder abrupte Bremsmanöver.
Der Test ist auf eine kleine Flotte (ca. 10-30 Fahrzeuge) und ein begrenztes Gebiet in Austin beschränkt. Die Fahrten sind zudem nur zu bestimmten Zeiten möglich und nur für ausgewählte, eingeladene Personen.
Entgegen Musks ursprünglichen Versprechen, ein fahrerloses „Cybercab“ ohne Lenkrad einzuführen, kommen beim aktuellen Test modifizierte Model Y zum Einsatz.
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Die Konkurrenz ist meilenweit vorweg gefahren
Unternehmen wie Waymo (Alphabet-Tochter) sind bereits mit Tausenden von vollautonomen Fahrzeugen in US-Großstädten unterwegs und haben einen klaren Vorsprung in Bezug auf die Skalierung und die bewiesene Autonomie (ohne menschliche Aufsicht). Zoox (Amazon-Tochter) hat ebenfalls seine Produktion von Robotaxis in Austin aufgenommen.
Jetzt kommt es drauf an
Die nächsten Monate und Jahre werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Tesla die aktuellen Herausforderungen überwinden und seine Vision des massenhaften Robotaxi-Einsatzes realisieren kann. Die Konkurrenz ist jedoch stark und hat in einigen Bereichen bereits einen immensen Vorsprung. Es geht beim autonomen Fahren um nicht weniger als Existenz von Tesla in der gewohnten Form. Scheitern würde zu einer massiven Neubewertung der Aktie als reiner Autobauer führen. Und dann müsste der Kurs massivst sinken.
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