Der Werbetechnologie-Spezialist The Trade Desk steht unter Beschuss. Was als einzelne Kurszielkürzung begann, hat sich zu einem regelrechten Analysten-Exodus entwickelt. Wall Street verliert das Vertrauen – doch warum wenden sich selbst überzeugte Bullen von der einst gefeierten AdTech-Aktie ab?
Citigroup zündet die nächste Stufe
Die jüngste Hiobsbotschaft kam von Citigroup: Kursziel von 65 auf 50 Dollar gesenkt, Rating weiterhin „Neutral“. Ein Rückgang von über 23 Prozent – und nur die Spitze des Eisbergs.
Denn The Trade Desk kämpft seit Wochen mit einer beispiellosen Downgrade-Welle:
• Morgan Stanley: Von „Übergewichten“ auf „Gleichgewichten“ herabgestuft, Kursziel brutal von 80 auf 50 Dollar gekappt (-37,5%)
• Jefferies: Rating von „Kaufen“ auf „Halten“ reduziert, Kursziel halbiert von 100 auf 50 Dollar
• UBS: Trotz „Kaufen“-Rating Kursziel von 105 auf 80 Dollar gestutzt
• HSBC: Abstufung von „Kaufen“ auf „Halten“
Das Paradox der institutionellen Treue
Während Analysten die Flucht ergreifen, zeigen institutionelle Investoren überraschende Standhaftigkeit. 78,32 Prozent der Aktien befinden sich in institutionellen Händen – ein Vertrauensbeweis trotz des aktuellen Gegenwinds.
Allerdings sorgen Insider-Verkäufe für zusätzliche Nervosität. Jay R. Grant veräußerte kürzlich über 51.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 91,18 Dollar und reduzierte damit seinen Anteil um fast 20 Prozent.
Wachstum ja, aber nicht genug
Paradoxerweise läuft das Geschäft bei The Trade Desk alles andere als schlecht. 19 Prozent Umsatzwachstum im zweiten Quartal auf 694 Millionen Dollar sprechen eine klare Sprache. Connected TV bleibt der Wachstumstreiber schlechthin.
Doch genau hier liegt das Problem: Die Wachstumsdynamik lässt nach. Was Investoren einst als unaufhaltsame Erfolgsgeschichte feierten, entwickelt sich zur Enttäuschung. The Trade Desk gehört zu den schwächsten S&P 500-Titeln des Jahres 2025.
Trotz aller Rückschläge sehen 21 von 35 Analysten die Aktie weiterhin als Kauf. Das durchschnittliche Kursziel von 88,58 Dollar deutet auf ein Aufwärtspotenzial von über 70 Prozent hin. Doch die jüngste Downgrade-Serie zeigt: Die Geduld der Wall Street ist am Ende.
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