Die Werbetech-Branche erlebt turbulente Zeiten – und The Trade Desk steht mitten im Sturm. Nachdem die Aktie bereits in den vergangenen Monaten massiv unter Druck geraten war, setzt Morgan Stanley nun den nächsten Tiefschlag: Die Investmentbank stufte das Papier von „Übergewichten“ auf „Gleichgewichten“ ab. Doch was steckt wirklich hinter dieser drastischen Kehrtwende?
Analystenschock am Mittwochmorgen
Die Nachricht kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel: Morgan Stanley, eine der einflussreichsten Adressen an der Wall Street, zog die Reißleine bei The Trade Desk. Die Abstufung von „Overweight“ auf „Equalweight“ signalisiert einen fundamentalen Wandel in der Bewertung des Adtech-Unternehmens. Gleichzeitig passte die Bank auch ihr Kursziel nach unten an.
Diese Entscheidung steht nicht isoliert da. Bereits am 8. September hatte Arete Research ebenfalls das Kursziel für The Trade Desk reduziert. Ein Muster zeichnet sich ab: Die Analystengemeinde wird zunehmend skeptischer.
Walmart-Schock und schwache Quartalszahlen belasten
Die Sorgen der Experten sind nicht unbegründet. Anfang September wurde bekannt, dass Einzelhandelsriese Walmart seine exklusive Partnerschaft mit The Trade Desk als Demand-Side-Platform beendet. Zwar bleibt das Unternehmen weiterhin Partner, doch der Verlust der Exklusivität bei einem der größten und am schnellsten wachsenden Retail-Media-Netzwerke schmerzt.
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Hinzu kommen die enttäuschenden Quartalszahlen vom August: Mit einem Gewinn je Aktie von nur 0,18 Dollar verfehlte The Trade Desk die Analystenerwartungen deutlich. Immerhin gelang es dem Unternehmen, beim Umsatz zu glänzen – 694,04 Millionen Dollar bedeuteten ein Plus von 18,7 Prozent zum Vorjahr.
Hoffnung auf KI-Plattform Kokai
Trotz aller Widrigkeiten setzt The Trade Desk auf Zukunftstechnologien. Die KI-gestützte Plattform Kokai soll zum Gamechanger werden, ebenso wie die Bereiche Connected TV und Retail Media. Die vollständige Migration aller Kunden auf Kokai ist bis Ende des Jahres geplant.
Die Frage bleibt: Kann das Unternehmen die hohen Erwartungen erfüllen und sich gegen die übermächtigen „Walled Gardens“ von Google und Amazon behaupten? Die Antwort darauf dürften die nächsten Quartalszahlen am 6. November liefern.
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