The Trade Desk Aktie: Unter Druck!

The Trade Desk verzeichnet historisch schwaches Wachstum und verliert wichtige Partnerschaften. Analysten zweifeln an der Wettbewerbsfähigkeit gegen Tech-Giganten wie Amazon.

The Trade Desk Aktie
Kurz & knapp:
  • Morgan Stanley stuft Aktie auf Equal Weight herab
  • Netflix-Partnerschaft mit Amazon statt The Trade Desk
  • Niedrigstes Umsatzwachstum in Unternehmensgeschichte
  • Aktie verliert über 60 Prozent seit Jahresbeginn

Der einstige Wachstumsstar der Werbebranche erlebt eine brutale Abrechnung. The Trade Desk, früher der Darling der Digital-Advertising-Branche, kämpft mit einer toxischen Mischung aus verpassten Erwartungen, massivem Wettbewerbsdruck und internen Problemen. Die Aktie notiert auf einem neuen 52-Wochen-Tief – doch was treibt den anhaltenden Absturz wirklich?

Analysten verlieren das Vertrauen

Die jüngste Talfahrt begann mit einem vernichtenden Schlag von Morgan Stanley. Die Investmentbank stufte den Titel am 10. September von „Overweight“ auf „Equal Weight“ herab und setzte das Kursziel auf 50 Dollar fest. Die Begründung: Sinkende Wachstumsraten und zunehmender Wettbewerbsdruck machen die bisherige Premium-Bewertung unhaltbar. Dieser Downgrade war nur der jüngste in einer Reihe von Herabstufungen nach enttäuschenden Quartalszahlen.

Netflix-Deal erschüttert Geschäftsmodell

Besonders schmerzhaft: Netflix kündigte eine Partnerschaft mit Amazon an, die Werbekunden den Zugang zu Netflix-Inventar über Amazons DSP-Plattform ermöglicht. Dieser Schachzug trifft The Trade Desk ins Mark, denn Connected TV war einer ihrer wichtigsten Wachstumstreiber. Gleichzeitig beendete Walmart die Exklusivpartnerschaft mit The Trade Desk – weitere lukrative Einnahmequellen versiegen.

Fundamentale Erosion beschleunigt sich

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
– Q2-Umsatzwachstum von nur noch 19% – der langsamste Zuwachs in der Unternehmensgeschichte (abgesehen von Pandemie-Quartalen)
– Guidance für Q3 liegt bei mageren 14% Wachstum (18% bereinigt)
– CEO Jeff Green räumte „eine Reihe kleiner operativer Fehler“ ein

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Während Branchenriesen wie Meta weiterhin robustes Werbewachstum melden, zeigt sich bei The Trade Desk ein unternehmensspezifisches Problem. Amazons aggressive Expansion im DSP-Markt mit überlegenen Messmöglichkeiten stellt das gesamte Geschäftsmodell in Frage.

Kann sich die Aktie erholen?

Trotz des dramatischen Falls von über 60% seit Jahresbeginn bleibt die Bewertung mit dem 26-fachen Forward-EPS angesichts der gedämpften Wachstumserwartungen sportlich. Technisch hat die Aktie mehrere Unterstützungslevel durchbrochen, das nächste signifikante Ziel liegt bei 42-43 Dollar.

Die große Frage: Schafft es The Trade Desk, die internen operativen Probleme in den Griff zu bekommen und gleichzeitig gegen besser aufgestellte Tech-Giganten zu bestehen? Die nächsten Quartalszahlen im November werden zeigen, ob das Unternehmen einen überzeugenden Turnaround-Plan vorlegen kann – oder ob der Absturz weitergeht.

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