TheRealReal Aktie: Führungskräfte stoßen Millionen-Pakete ab

Drei Führungskräfte des Luxus-Resale-Unternehmens haben koordinierte Aktienverkäufe von 2,3 Millionen Dollar getätigt, während die Aktie nach starken Quartalszahlen um 170 Prozent gestiegen ist.

TheRealReal Aktie
Kurz & knapp:
  • CFO, Legal Officer und Accounting Officer verkaufen Anteile
  • Gesamtverkäufe von rund 2,3 Millionen Dollar
  • Aktie verzeichnet 170 Prozent Kursanstieg
  • Starke Quartalszahlen mit 17 Prozent Umsatzwachstum

Gleich drei Top-Manager von TheRealReal haben binnen zwei Tagen massiv Aktien verkauft. Ende November trennten sich CFO Ajay Madan Gopal, Chief Legal Officer Todd A. Suko und Chief Accounting Officer Steve Ming Lo von Anteilen im Gesamtwert von rund 2,3 Millionen Dollar. Die koordinierten Verkäufe fallen in eine Phase, in der die Aktie des Luxus-Resale-Unternehmens regelrecht durch die Decke geschossen ist.

Die Zahlen sprechen für sich: Madan Gopal veräußerte am 26. November 28.520 Aktien für 420.014 Dollar. Einen Tag zuvor hatte bereits Chief Legal Officer Suko 72.933 Papiere im Wert von gut 1 Millionen Dollar abgestoßen. Ebenfalls am 25. November verkaufte Steve Ming Lo 59.789 Aktien für 864.249 Dollar. Die Verkaufspreise lagen zwischen 14,00 und 14,77 Dollar – nahe dem aktuellen Kurs von 14,48 Dollar.

Timing wirft Fragen auf

Warum gerade jetzt? Die Aktie hat in den vergangenen sechs Monaten einen spektakulären Anstieg von rund 170 Prozent hingelegt. Über zwölf Monate betrachtet steht sogar ein Plus von mehr als 151 Prozent zu Buche. Diese Kursexplosion basiert nicht zuletzt auf starken Quartalszahlen: Im dritten Quartal 2025 kletterte der Umsatz um 17 Prozent auf 174 Millionen Dollar. Das Bruttowarenvolumen legte sogar um 20 Prozent auf 520 Millionen Dollar zu.

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Analysten reagierten euphorisch. KeyBanc bestätigte sein Overweight-Rating und lobte die soliden Ergebnisse. UBS hob das Kursziel von 10,50 auf 14 Dollar an. BTIG schraubte sein Ziel sogar auf 15 Dollar hoch und verwies auf das stärkste GMV-Wachstum seit der Pandemie.

Warnsignale trotz Höhenflug

Doch die Medaille hat eine Kehrseite. Bei einer Marktkapitalisierung von 1,69 Milliarden Dollar gilt die Aktie laut Analysen als überbewertet. Das Unternehmen wird im laufenden Jahr voraussichtlich keine Gewinne schreiben. Die Aktie weist zudem eine hohe Volatilität auf – mit einem Beta von 2,71 schwankt sie deutlich stärker als der Gesamtmarkt.

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Die Insider-Verkäufe könnten ein Signal dafür sein, dass das Management den aktuellen Kurs für ambitioniert hält. Nach den Transaktionen hält CFO Madan Gopal noch 1.156.092 Aktien, Suko besitzt 606.510 Papiere und Lo verbleiben 249.553 Anteile. Die Führungskräfte bleiben dem Unternehmen also weiterhin substanziell verbunden – haben aber offenbar einen Teil ihrer Gewinne realisiert.

Parallel dazu gab es personelle Veränderungen im Aufsichtsrat: Gilbert L. Baird III trat Ende November zurück, nachdem GreyLion Partners seine Beteiligung verkauft hatte. Baird wird dem Unternehmen bis Juni 2026 als Berater erhalten bleiben. Der Vorstand schrumpfte damit auf sieben Mitglieder.

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