Jetzt jammert die ThyssenKrupp – auf hohem Niveau sicherlich – spürbar. Auch am Dienstag ging es für den Titel bislang um -0,8 % abwärts. Die Aktie fiel auf einen Kurs in Höhe von nur noch 8,33 Euro. Damit ist der Titel nun aus der Wahrnehmung von Analysten dennoch weiterhin im Aufwärtstrend.
Dennoch: Die Kurse sind angeschlagen. Der CEO ließ nach einer Nachricht vom Montag wissen, dass die Zölle von Donald Trump die „gesamte europäische Stahlindustrie“ bedrohen würden. Mit anderen Worten: Ein öffentliches Eingeständnis enormer, nachhaltiger und schmerzhafter wirtschaftlicher Schäden. Ob Donald Trump sich davon nicht sogar ermutigen lässt, ist fraglich.
Wird Trump am Ende gegen ThyssenKrupp in Stellung bleiben?
Ganz offensichtlich gibt es derzeit Probleme mit der Stahlpreis-Entwicklung. Das Unternehmen selbst dürfte darunter leiden, dass in den USA Zölle in Höhe von 50 % erhoben werden. Damit sind die Zölle durch Donald Trump mal eben um 100 % gestiegen. Nun forderte ThyssenKrupp die EU auf, die wie es heißt, bestehenden Instrumente zur Unterstützung der Branche selbst zu nutzen. Dazu gehört auch, dass die Stahlimporte aus Russland vollständig gestrichen werden sollten. Diese scheinbar politische Forderung hat selbstverständlich auch wirtschaftlichen Charakter. Denn damit werden die Stahlproduzenten in der EU und namentlich auch die ThyssenKrupp sicherlich geschützt.
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Zudem steht der Konzern derzeit auch in der Diskussion, weil es massive Änderungen in dem Duisburger Unternehmen geben wird. Die ThyssenKrupp wird ihre Unternehmensstruktur ändern, so die Pläne. Aus dem bisherigen Stahlkonzern, der auch unter anderem in Rüstung investiert, wird eine Holding, die ihre einzelnen Tochtergesellschaften dann nur noch überwacht.
Chancen im Rüstungsbereich bleiben weiterhin hoch
Demgegenüber bleiben natürlich die Chancen im Rüstungsbereich für das Duisburger Unternehmen immer noch sehr hoch. Die Tochter TKMS wird im zweiten Halbjahr an die Börse kommen. Die ThyssenKrupp wird unterschiedlichen Meldungen nach zwischen 49 und 51 % des dann börsennotierten Konzerns behalten wollen. Die TKMS gilt mit ihrer Produktion von U-Booten und von Fregatten als ein Baustein der kommenden Aufrüstung in Deutschland. Es dürfte weiterhin Aufträge für dieses Unternehmen geben. Zudem werden bei dem anstehenden Börsengang nach den früher verbreiteten Informationen auch so genannte stille bilanzielle Reserven gehoben. Insofern dürfte der Börsengang hier noch mal einen kräftigen Schub bringen.
Das Ganze färbt auch auf die Aktie der ThyssenKrupp. Wenn dieser Börsengang konkreter wird, dann dürfte die ThyssenKrupp auch weitere Impulse erhalten. Das früher schon erreichte Top von guten zehn Euro ist jedoch relativ weit entfernt, auch wenn der Aufwärtstrend noch immer aktiv ist.
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