ThyssenKrupp-Aktie: Alles geht los!

ThyssenKrupp gibt 49% der Marine-Sparte TKMS als Sachdividende an Aktionäre ab. Der Börsengang soll stille Reserven heben und den Konzern fokussierter aufstellen.

Thyssenkrupp Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Sachdividende in Form von TKMS-Aktien für Aktionäre
  • TKMS gilt als Weltmarktführer bei U-Booten
  • ThyssenKrupp behält Mehrheit an Marine-Tochter
  • Strategische Neuausrichtung des Gesamtkonzerns

Der Börsengang der Marinetochter Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) im Herbst 2025 hat potenziell erhebliche Auswirkungen auf die Aktionäre von Thyssenkrupp. Hier sind die wichtigsten Punkte für Sie im Überblick:

Sie erhalten eine direkte Beteiligung an TKMS

Thyssenkrupp plant, 49 % der Anteile an der neu geschaffenen TKMS-Holding direkt an seine bestehenden Aktionäre abzugeben. Das bedeutet, dass Aktionäre von Thyssenkrupp diese neuen TKMS-Aktien ohne zusätzlichen Kauf in ihr Depot gebucht bekommen. Dies ist eine Form der Sachdividende.

Die Aktionäre erhalten somit eine direkte Beteiligung an einem hochprofitablen und wachsenden Geschäftsbereich, der stark vom aktuellen globalen Rüstungsboom profitiert. TKMS gilt als Weltmarktführer für nicht-nuklear betriebene U-Boote und hat ein prall gefülltes Auftragsbuch bis mindestens 2040 (aktuell ca. 18 Mrd. Euro). Dies bietet die Chance auf zusätzliche Gewinne und eine Wertsteigerung durch die Abspaltung eines hoch bewerteten Segments.

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Auch positiv für den Mutterkonzern

TKMS wird als eigenständiges Unternehmen an der Börse notiert und bewertet. Dies soll die „stillen Reserven“ heben, die im Gesamtkonzern Thyssenkrupp bislang nicht ausreichend gewürdigt wurden. Der Verteidigungssektor wird generell höher bewertet als traditionelle Industriezweige wie Stahl.

Die Abspaltung ist Teil der Strategie von Thyssenkrupp, sich in eine schlankere Finanzholding umzuwandeln und sich von verlustreichen oder weniger profitablen Sparten zu trennen (z.B. der geplante Verkauf der Stahlsparte an Daniel Křetínský). Dies könnte die Bewertung des verbleibenden Thyssenkrupp-Konzerns positiv beeinflussen, da dieser dann als weniger komplex und fokussierter wahrgenommen wird.

Obwohl 49 % der Anteile an die Aktionäre gehen, behält Thyssenkrupp selbst eine Mehrheitsbeteiligung von 51 % an TKMS. Ein Teil der Erlöse aus einem möglichen späteren Teilverkauf dieser Restbeteiligung oder einer Kapitalerhöhung von TKMS könnte dem Mutterkonzern zufließen und zur Reduzierung von Schulden oder für Investitionen in andere Bereiche genutzt werden.

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Über Mirko Hennecke 48 Artikel

Mirko Hennecke ist ein aufstrebender Wirtschaftsjournalist, der mit 25 Jahren bereits eine beeindruckende Karriere vorweist. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Analysen, klare Sprache und ein tiefes Verständnis globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge aus.
Spezialisiert auf internationale Finanzmärkte, Wirtschaftspolitik und makroökonomische Entwicklungen, verbindet er präzise Recherche mit einer frischen, zugänglichen Perspektive.

Seine journalistische Laufbahn begann in einer renommierten deutschen Wirtschaftsredaktion, wo er durch analytisches Denken und prägnante Berichterstattung schnell Aufmerksamkeit erregte. Stationen in London und Zürich vertieften sein Verständnis für die europäische Finanzwelt und globale Marktmechanismen. Heute arbeitet Mirko als unabhängiger Journalist und veröffentlicht regelmäßig in führenden Wirtschafts- und Fachmedien im deutschsprachigen Raum, darunter angesehene Publikationen.

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