ThyssenKrupp-Aktie: Angriff!

ThyssenKrupp plant umfassende Umstrukturierung zur Holding. Während die Marinesparte TKMS Rekordzahlen meldet, belasten hohe Energiekosten die Stahlsparte TKSE.

Thyssenkrupp Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Marinesparte TKMS verzeichnet starkes Umsatz- und Gewinnwachstum
  • Auftragsbestand bei TKMS erreicht 16,1 Milliarden Euro
  • Stahlsparte TKSE leidet unter hohen Energiepreisen
  • Dekarbonisierungsprojekte mit Milliardeninvestitionen geplant

Thyssenkrupp steht vor einer massiven Umwandlung des Konzerns. Das Unternehmen wandelt sich in eine Holding mit Beteiligung an dann selbstständigen ehemaligen Geschäftssparten. Und hier gibt es viel Licht, aber auch auch eine erhebliche Menge an Schatten.

Der Lichtbringer: Die Marinesparte

Die Marinesparte, Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), spielt eine entscheidende Rolle in der geplanten Umstrukturierung von Thyssenkrupp. Denn hier gibt es viel Positives zu berichten.

TKMS hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Im Geschäftsjahr 2023/2024 (per Ende September 2024) erzielte TKMS einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,8 Mrd. €) und ein Bereinigtes EBIT von 125 Millionen Euro (Vorjahr: 73 Mio. €). Auch der Auftragseingang und -bestand sind stark. Im ersten Halbjahr 2024/2025 stieg der Auftragsbestand sogar auf 16,1 Milliarden Euro.

TKMS ist einer der führenden globalen Systemanbieter im Design und Bau von U-Booten und Marineüberwasserschiffen sowie im Bereich maritimer Sicherheitstechnologien. Sie sind Weltmarktführer für nicht-nukleare U-Boote und ein wichtiger Partner für die NATO. Die geopolitische Lage und der Bedarf an militärischer Aufrüstung sichern der Sparte auf absehbare Zeit eine gute Auftragslage.

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Und dann ist da die Stahlsparte (TKSE): Viel Schatten!

Die Stahlproduktion ist extrem energieintensiv. Die hohen Strom- und Gaspreise in Deutschland und Europa belasten die Wettbewerbsfähigkeit von TKSE im Vergleich zu Konkurrenten in Ländern mit günstigeren Energiequellen.

Der globale Stahlmarkt leidet unter Überkapazitäten, insbesondere durch Billigimporte aus Ländern wie China, die oft unter weniger strengen Umweltauflagen und zu niedrigeren Preisen produzieren. Dies drückt die Stahlpreise und setzt TKSE unter Druck.

Thyssenkrupp hat sich ambitionierte Ziele zur Dekarbonisierung gesetzt und plant den Bau einer großen Direktreduktionsanlage (DRI-Anlage) für die Produktion von „grünem Stahl“ mit Wasserstoff. Dieses Projekt ist jedoch mit immensen Kosten verbunden (über 3 Milliarden Euro) und seine Wirtschaftlichkeit ist derzeit fraglich.

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Über Mirko Hennecke 142 Artikel

Mirko Hennecke ist ein aufstrebender Wirtschaftsjournalist, der mit 25 Jahren bereits eine beeindruckende Karriere vorweist. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Analysen, klare Sprache und ein tiefes Verständnis globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge aus.
Spezialisiert auf internationale Finanzmärkte, Wirtschaftspolitik und makroökonomische Entwicklungen, verbindet er präzise Recherche mit einer frischen, zugänglichen Perspektive.

Seine journalistische Laufbahn begann in einer renommierten deutschen Wirtschaftsredaktion, wo er durch analytisches Denken und prägnante Berichterstattung schnell Aufmerksamkeit erregte. Stationen in London und Zürich vertieften sein Verständnis für die europäische Finanzwelt und globale Marktmechanismen. Heute arbeitet Mirko als unabhängiger Journalist und veröffentlicht regelmäßig in führenden Wirtschafts- und Fachmedien im deutschsprachigen Raum, darunter angesehene Publikationen.

Mirko hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften (B.Sc.) von einer deutschen Spitzenuniversität, ergänzt durch ein Zertifikat in Finanzjournalismus. Seine Artikel bieten nicht nur Orientierung in komplexen Themen, sondern wurden auch mehrfach ausgezeichnet, darunter ein Nachwuchsjournalismus-Preis im Jahr 2023. Als gefragter Gastautor trägt er zudem zu internationalen Plattformen bei, wo er wirtschaftspolitische Trends und makroökonomische Analysen beleuchtet.

Mit einem Gespür für aktuelle Entwicklungen und einer klaren Handschrift ist Mirko Hennecke eine Stimme, die in der Wirtschaftsberichterstattung gehört wird – sachlich, fundiert und stets am Puls der Zeit.