Am Dienstag gab die Aktie der ThyssenKrupp nur noch um rund -0,5 % nach. Die Notierungen fielen damit auf einen Wert von 8,46 Euro. Das ist noch nicht schlimm, die Aktie wird immer noch im formalen Aufwärtstrend verlaufen. Langsam fragt sich aber, ob die Analysten-Schätzung von bis zu 14 Euro hier nach den jüngsten Veränderungen um die Duisburger noch immer gelten kann.
Konkret: Die Industrie-Ikone Thyssenkrupp wandelt sich zu einer Holding. Das bedeutet aber auch, dass einzelne Geschäftsbereiche „aufgemöbelt“ werden, um sie dann besser verkaufen oder an die Börse bringen zu können. Der Stahlsektor hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zum Sorgenkind entwickelt. Thyssenkrupp beginnt hier nun ernst zu machen.
11.000 Arbeitsplätze fallen weg
Thyssenkrupp Steel Europe kündigte bereits im November letzten Jahres an, bis zu 11.000 Stellen in Deutschland abzubauen. Dieser Stellenabbau soll bis zum Jahr 2030 erfolgen.
Betroffen sind sowohl die Stahlproduktion als auch die Verwaltung der Stahlsparte.
Der Stellenabbau soll durch Anpassungen in der Produktion und Verwaltung (ca. 5.000 Stellen) sowie durch Ausgliederungen auf externe Dienstleister oder den Verkauf von Geschäftsbereichen (ca. 6.000 Stellen) realisiert werden. Auch die Schließung des Standorts in Kreuztal-Eichen ist geplant. Das Unternehmen reagiert damit auf strukturelle Veränderungen auf dem europäischen Stahlmarkt, wie Überkapazitäten und steigende Billigimporte, sowie die teure Umstellung auf grünen Stahl.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Thyssenkrupp?
Rentabilität wird so gesteigert
Das Ziel des Konzerns ist klar: Die Stahlsparte soll schlanker und vor allem effizienter werden. Dass das Arbeitsplätze kostet ist leider unvermeidlich. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist das leider zwingend. Denn die Stahlsparte schreibt rote Zahlen. Im Geschäftsjahr 2023/2024 (endete am 30. September 2024) verzeichnete dieser Geschäftsbereich einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -770 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT der Stahlsparte betrug 261 Millionen Euro, was aber einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr darstellt. Der Auftragseingang und der Umsatz waren ebenfalls rückläufig.
Thyssenkrupp geht weiter den Weg des Umbaus zu einer Holding. Für die Aktionäre kann dieser Schritt nur positiv gewertet werden. Denn so werden die „stillen“ Reserven aktiviert. Analysten bewerten den fairen Wert der Aktie als Holding auf 12 bis zu 14 Euro.
Thyssenkrupp-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Thyssenkrupp-Analyse vom 5. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Thyssenkrupp-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Thyssenkrupp-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 5. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Thyssenkrupp: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...