Eine brisante Personalentscheidung steht am kommenden Freitag bei Thyssenkrupp an. Es geht um das weitere berufliche Schicksal des Konzern-Chefs Miguel López.
Verlängerung seines Vertrages und Nutzung der Doppelstimme
Die Verlängerung des Vertrags von Miguel López steht in diesem Jahr (2025) an. Die Arbeitnehmerseite erwartet, dass der Aufsichtsratschef von Thyssenkrupp, Siegfried Russwurm, seine Doppelstimme nutzen muss, um die Vertragsverlängerung gegen den Widerstand der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat durchzusetzen. Dies würde die Spannungen weiter verschärfen und könnte als Zeichen einer autoritären Führung interpretiert werden.
López hat bei den Arbeitnehmern kräftig „angeeckt“
López treibt die Pläne voran, die defizitäre Stahlsparte abzusparte und als eigenständiges Unternehmen zu verselbstständigen. Dies soll die „Mutter“ Thyssenkrupp AG entlasten und für mehr Flexibilität sorgen. Der Thyssenkrupp-CEO fordert Medienberichten zufolge noch tiefere Einschnitte bei der Stahlproduktion (Absenkung des Betriebspunktes über die bereits zugestandenen 9,5 Millionen Tonnen pro Jahr hinaus), was zu weiterem Personalabbau und der Gefährdung ganzer Standorte führen könnte. Die IG Metall und die Beschäftigten sehen darin einen „Kahlschlag“. Es wird befürchtet, dass insgesamt bis zu 20.000 Jobs im Konzern durch die Umbaupläne verloren gehen könnten.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Thyssenkrupp?
Kommunikationsprobleme und Vertrauensverlust
Die Arbeitnehmervertreter kritisieren, dass sie sich nicht ausreichend informiert oder eingebunden fühlen und fordern López auf, in den Dialog mit den Beschäftigten zu treten. Der Streit hat zu Rücktritten hochrangiger Manager aus Protest geführt und die Belegschaft ist verunsichert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Probleme von Thyssenkrupp wegen López hauptsächlich aus dem Widerstand der Arbeitnehmervertreter und der IG Metall gegen seine radikalen Umbaupläne, insbesondere für die Stahlsparte, und dem damit verbundenen befürchteten Jobabbau resultieren. Die fehlende Kommunikation und der mögliche Einsatz der Doppelstimme bei der Vertragsverlängerung könnten diesen Konflikt weiter eskalieren lassen und die Zukunft des Traditionskonzerns noch unsicherer machen.
Thyssenkrupp-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Thyssenkrupp-Analyse vom 17. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Thyssenkrupp-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Thyssenkrupp-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Thyssenkrupp: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...