Eine eiskalte Dusche für Thyssenkrupp-Aktionäre. Denn die neueste Einschätzung durch die Barclays-Bank hat kaum etwas Positives zu bieten.
Barclays sieht Thyssenkrupp skeptisch – Kursziel angehoben, aber „Underweight“-Rating beibehalten
Die britische Investmentbank Barclays hat ihre Einschätzung für die Aktie von Thyssenkrupp am 16. Juli 2025 aktualisiert. Analyst Tom Zhang hob das Kursziel von 4,90 auf 7,30 Euro an, beließ die Einstufung jedoch auf „Underweight“. Dies signalisiert, dass Barclays weiterhin erwartet, dass die Aktie sich schlechter als der Gesamtmarkt entwickeln wird, auch wenn das Aufwärtspotenzial durch das höhere Kursziel nun etwas größer eingeschätzt wird.
Vorsicht bei der europäischen Stahlbranche!
Zhang riet zur „taktischen Vorsicht“ in der europäischen Stahlbranche. Trotz der Kurszielerhöhung, die vor allem auf eine höhere Bewertung der Marinesparte zurückzuführen sein könnte, sieht Barclays eine mögliche Präzisierung der Jahresziele an das untere Ende der Konzernspanne. Die Aktie handelt derzeit (Stand 16. Juli 2025) bei etwa 10,70 Euro, was bedeutet, dass das Kursziel von 7,30 Euro einen deutlichen Rückgang vom aktuellen Niveau impliziert.
Es stimmt: Thyssenkrupp hat beim Stahl massivste Probleme!
Schwache Konjunktur und Billigimporte: Die Stahlsparte leidet massiv unter der schwachen Industrieproduktion, hohen Energiekosten und der Konkurrenz durch günstige Stahlimporte, insbesondere aus China.
Hoher Investitionsbedarf für Grünstahl: Der Umbau hin zu einer klimaneutralen Stahlproduktion erfordert gigantische Investitionen in Milliardenhöhe (z.B. für Direktreduktionsanlagen), deren Finanzierung noch immer nicht vollständig gesichert ist.
Restrukturierung und Stellenabbau: Um die Kosten zu senken und die Sparte wettbewerbsfähiger zu machen, wurde ein umfassender Sanierungstarifvertrag mit der IG Metall ausgehandelt. Dieser sieht unter anderem einen massiven Stellenabbau (bis zu 1.600 Jobs im Stahlbereich, tausende weitere Auslagerungen oder Kürzungen) und empfindliche Einschnitte bei Löhnen und Sonderzahlungen für die verbleibenden Mitarbeiter vor.
Geplante Verselbstständigung/Verkauf: Die Konzernmutter versucht, die Stahlsparte zu verselbstständigen oder zu verkaufen (z.B. an den tschechischen Milliardär Daniel KÅ™etÃnský). Hier gibt es jedoch Uneinigkeiten über die finanzielle „Mitgift“, die Thyssenkrupp der Stahlsparte mit auf den Weg geben müsste.
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