ThyssenKrupp-Aktie: Extrem stark!

ThyssenKrupp verzeichnet starken Aktienanstieg und plant tiefgreifende Umstrukturierung mit Fokus auf Stahlsparte und Marinesparte TKMS.

Thyssenkrupp Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Aktie steigt um 5,8 % auf 11,46 Euro
  • Massiver Stellenabbau von bis zu 11.000 Jobs bis 2030
  • Börsengang der Marinesparte TKMS für 2025 geplant
  • Joint-Venture mit EP Corporate Group zur Stärkung der Stahlsparte

Stahlwerte wie die ThyssenKrupp steigen heute mächtig an. Die Aktie hat ein Plus von 5,8 % geschafft. Sie notiert nun bei 11,46 Euro und ist damit in einem bis dato nicht für möglich gehaltenen Rekordmodus (dies ist indes nur ein Zwischentop). Ein Mega-Damm würde die Stahlpreise hochtreiben, so die Botschaft. Generell sollten Sie wissen:

Thyssenkrupp steht vor einer historischen Weichenstellung: Der Konzern wandelt sich von einem breit aufgestellten Konglomerat zu einer schlankeren Holding. Ziel ist die Verselbstständigung von Geschäftsbereichen, um sie zu stärken und für externe Partner zu öffnen. Dies ist eine Reaktion auf wirtschaftliche Probleme und den industriellen Wandel, insbesondere die nötige Dekarbonisierung.

Rolle der Stahlsparte (Thyssenkrupp Steel Europe)

Die Stahlsparte ist das traditionelle Herzstück, aber auch die größte Problemzone des Konzerns.
Sie leidet unter hohen Energiekosten, asiatischer Konkurrenz und dem enormen Investitionsdruck für die Umstellung auf grünen Stahl (Wasserstoff-Nutzung). Die Sparte war oft defizitär.

Restrukturierung

Thyssenkrupp plant ein 50/50-Joint-Venture mit der EP Corporate Group (EPCG) von Daniel Křetínský, wobei bereits 20 Prozent verkauft wurden. Dies soll Kapital bringen und Investitionen teilen.

Die direkten Folge: Massiver Stellenabbau

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Thyssenkrupp?

Massive Stellenstreichungen (bis zu 11.000 Jobs bis 2030) und Kapazitätsanpassungen sind geplant, was auf starken Widerstand der Gewerkschaften gestoßen ist.

Die Marinesparte (TKMS): Glanzlicht und der Hoffnungsträger des Konzerns

TKMS ist weltweit führend bei nicht-nuklearen U-Booten und Marineschiffen. Sie verzeichnet starkes Umsatz- und Gewinnwachstum und hat einen hohen, stabilen Auftragsbestand (zuletzt 16,1 Milliarden Euro), begünstigt durch die aktuelle geopolitische Lage.

Der Börsengang kommt 2025

Thyssenkrupp plant einen Börsengang (IPO) eines Minderheitsanteils von TKMS im Kalenderjahr 2025. Dies soll TKMS verselbstständigen, ihr Wachstumspotenzial freisetzen und Kapital für den Gesamtkonzern generieren. Thyssenkrupp will jedoch die Mehrheit behalten.

Wertschöpfung für die Aktionäre

TKMS gilt als „versteckter Wert“, dessen Teilprivatisierung einen erheblichen Beitrag zur Konzernbewertung leisten wird.

Thyssenkrupp befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, um ein profitableres Unternehmen zu werden, wobei die Sanierung des Stahls und der Börsengang der profitablen Marinesparte zentrale Rollen spielen. Sollte das Vorhaben erfolgreich sein, wird es einen großen Mehrwert für Thyssenkrupp und die Aktionäre schaffen. Allein eine dadurch erfolgende Neubewertung der Marinesparte wird enormen Einfluss auf den Aktienkurs haben.

Thyssenkrupp-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Thyssenkrupp-Analyse vom 21. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Thyssenkrupp-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Thyssenkrupp-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Thyssenkrupp: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Über Mirko Hennecke 356 Artikel

Mirko Hennecke ist ein aufstrebender Wirtschaftsjournalist, der mit 25 Jahren bereits eine beeindruckende Karriere vorweist. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Analysen, klare Sprache und ein tiefes Verständnis globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge aus.
Spezialisiert auf internationale Finanzmärkte, Wirtschaftspolitik und makroökonomische Entwicklungen, verbindet er präzise Recherche mit einer frischen, zugänglichen Perspektive.

Seine journalistische Laufbahn begann in einer renommierten deutschen Wirtschaftsredaktion, wo er durch analytisches Denken und prägnante Berichterstattung schnell Aufmerksamkeit erregte. Stationen in London und Zürich vertieften sein Verständnis für die europäische Finanzwelt und globale Marktmechanismen. Heute arbeitet Mirko als unabhängiger Journalist und veröffentlicht regelmäßig in führenden Wirtschafts- und Fachmedien im deutschsprachigen Raum, darunter angesehene Publikationen.

Mirko hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften (B.Sc.) von einer deutschen Spitzenuniversität, ergänzt durch ein Zertifikat in Finanzjournalismus. Seine Artikel bieten nicht nur Orientierung in komplexen Themen, sondern wurden auch mehrfach ausgezeichnet, darunter ein Nachwuchsjournalismus-Preis im Jahr 2023. Als gefragter Gastautor trägt er zudem zu internationalen Plattformen bei, wo er wirtschaftspolitische Trends und makroökonomische Analysen beleuchtet.

Mit einem Gespür für aktuelle Entwicklungen und einer klaren Handschrift ist Mirko Hennecke eine Stimme, die in der Wirtschaftsberichterstattung gehört wird – sachlich, fundiert und stets am Puls der Zeit.