Die Aktie von Thyssenkrupp hat allein seit Jahresbeginn eine großartige Performance abgeliefert. Auch jetzt noch stehen +103% zu Buche. Allerdings gab es nun eine eiskalte Dusche für die Aktionäre. Denn die Quartals-Zahlen können beim besten Willen nicht positiv gewertet werden.
Die Q1-Zahlen: Stahl belastet
Eine schwache Stahlnachfrage und niedrigere Preise haben den Industriekonzern Thyssenkrupp im zweiten Geschäftsquartal (per Ende März) belastet. Auftragseingänge und Umsatz sanken deutlich. Das operative Ergebnis brach stärker ein als am Markt erwartet und erreichte nur knapp die Gewinnzone. Das Unternehmen hofft auf eine Besserung im zweiten Geschäftshalbjahr und bekräftigte seine Prognose.
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Analysten unzufrieden
Nicht überraschend sind die Analysten in der Mehrzahl nicht zufrieden. Die Performance der Stahlsparte (Steel Europe) stand im Mittelpunkt vieler Analysen. Die niedrigeren Verkaufspreise und höheren Kosten in diesem Segment wurden als Hauptgrund für den Ergebnisrückgang identifiziert und geben Anlass zur Sorge hinsichtlich der kurzfristigen Profitabilität. Allerdings wurden auch die „Lichtblicke“ wahrgenommen. Die starken Zuwächse in den Bereichen Industrial Components, Automotive Technology und Uhde wurden positiv hervorgehoben und als Lichtblicke im Gesamtbild gesehen. Die deutliche Umsatzsteigerung bei der Wasserstofftochter nucera wurde begrüßt, aber das weiterhin negative EBIT dort wurde ebenfalls thematisiert, da die Profitabilität in diesem Wachstumssegment ein wichtiger Faktor für die zukünftige Bewertung ist.
Die Aktie von Thyssenkrupp bleibt trotz der schlechten Entwicklung der Stahlsparte interessant. Denn bereits für dieses Jahr steht der Börsengang der Marinesparte an. Diese ist ein durchaus beachtliches Rüstungsunternehmen mit einem Umsatz von 2,21 Milliarden Euro im vergangenen Geschäftsjahr. Dieser Börsengang könnte nach Meinung der Analysten rund 4 Milliarden Euro Einnahmen für Thyssenkrupp bringen. Aktuell wird der gesamte Konzern mit einer Marktkapitalisierung von 5,07 Milliarden Euro bewertet. Die Aktie ist dennoch aus der Wahrnehmung von Analysten der Trendanalyse noch immer im Aufwärtstrend – formal sind auch 10 Euro noch möglich.
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