Die Industrieikone Thyssenkrupp steht unmittelbar vor ihrer Zerschlagung. Was dramatisch und destruktiv klingt, ist nach Ansicht der meisten Analysten notwendig und absolut positiv zu sehen. Auf der Strecke werden wohl 20.000 Arbeitsplätze bleiben. Das kann auch noch einige Probleme für den Konzern mit sich bringen.
Das wird nun mit Thyssenkrupp geschehen
Die laufende Umstrukturierung bei Thyssenkrupp befeuert Spekulationen über die zukünftige Aufteilung des Konzerns. Es wird gemunkelt, dass das traditionsreiche Stahlgeschäft komplett an den tschechischen Investor Daniel Kretínský gehen könnte. Die Marinesparte und der Stahlhandel werden indes als mögliche Kandidaten für einen Börsengang gehandelt. Bezüglich der Autozuliefersparte werden sowohl ein Verkauf als auch eine Schließung in Erwägung gezogen.
Für Aktionäre positiv: Kursziel der Aktie bis zu 14 Euro!
Analysten und Investoren kalkulieren bereits mögliche Bewertungen der einzelnen Thyssenkrupp-Sparten. Dabei dient eine aktuelle Marktkapitalisierung von nur etwa 2,8 Milliarden Euro als Ausgangspunkt, wobei ungedeckte Pensionsverpflichtungen von rund 5,6 Milliarden Euro noch hinzukommen. Demgegenüber stehen für 2026 ein erwarteter Umsatz von circa 35 Milliarden Euro und ein prognostiziertes EBITDA von rund 1,8 Milliarden Euro.
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Als besonders wertvoll gilt die Marinesparte mit einem Auftragsbestand von über 16 Milliarden Euro, die als das „Kronjuwel“ des Konzerns betrachtet wird.
Unter realistischen Annahmen ergibt sich daraus ein fairer Wert von etwa 11,21 Euro pro Aktie. Im Vergleich zum aktuellen Kurs bedeutet dies einen Abschlag von rund 16,5 Prozent, was einem Potenzial von etwa 20 Prozent entspricht. Optimistischere Einschätzungen sehen für die Aktie sogar eine Bewertung zwischen 13 und 14 Euro.
Gelingt Thyssenkrupp die geplante Ausgliederung und die Börsengänge erfolgreich, könnten im Konzern beträchtliche, bisher ungenutzte Werte freigesetzt werden. Eine Rückkehr des Aktienkurses in den zweistelligen Bereich erscheint dann als wahrscheinlich. Das ist die mehrheitliche Meinung der Analysten. Die ist spektakulär genug, wie die Daten hier eindrücklich zeigen.
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